München:

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Zukunft der Schulbegleitung von Menschen mit besonderem Förderbedarf werden das Bayerische Kultusministerium und der Verband der Bayerischen Bezirke einrichten. Darauf verständigten sich Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und der Präsident des Verbands der bayerischen Bezirke, Manfred Hölzlein, bei einem Gespräch in München. Die Arbeitsgruppe soll Fragen der Zuständigkeit der Schulen und der Bezirke klären und dazu die Erfahrungen in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtekonvention auswerten. Strittig ist bis heute, von welcher Stelle der Einsatz von Gebärdendolmetschern und von Schulbegleitern zu finanzieren ist. Die Arbeitsgruppe soll entsprechende Lösungsmodelle vorbereiten. „Wir halten beide vertrauensvolle gemeinsame Lösungen zugunsten der jungen Menschen und ihrer Familien für zwingend notwendig“, so der Minister und der Präsident des Verbands der bayerischen Bezirke übereinstimmend.
Anlass für das Gespräch zwischen Minister Spaenle und Verbandspräsident Hölzlein war der Auftrag des Landtags an das Kultusministerium, mit den Bezirken angesichts der Situation von zwei schwer hörgeschädigten Kindern in Schwaben über die Kostenübernahme von Maßnahmen zu sprechen, die dem inklusiven Unterricht dienen.
Der Arbeitsgruppe werden Vertreter des Kultusministeriums, des Verbandes der bayerischen Bezirke sowie zur Klärung von Sachfragen weitere Experten angehören.

Quelle: stmuk.bayern.de

Von redaktion