Berlin:

Kampf gegen den Mähtod: Drohnen retten Rehkitze
Parlamentarischer Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel übergibt drei Förderbescheide nach Bayern – Förderung von Drohnentechnik des Ministeriums wird gut angenommen

Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, hat heute Förderbescheide zur Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras an drei Vereine in Bayern übergeben. Sie gingen an:
• Kitzrettung Oberfranken e. V. – Bescheid über 3.692,50 Euro
• Action for Kitz e. V. – Bescheid über 4000,00 Euro
• Rehkitzrettung Polling i. Obb. e. V. – Bescheid über 4000,00 Euro

Der Hintergrund: Schätzungen zufolge werden jedes Jahr tausende Rehkitze getötet, wenn Landwirte ihre Wiesen mähen. Aus den Kabinen der großen Maschinen können die Fahrer die Wildtiere in den dichten Grasbeständen oft nicht entdecken. Durch Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, kann das verhindert und Rehkitze nach bisherigen Erfahrungen am effektivsten gerettet werden. Diese sind in der Anschaffung jedoch relativ teuer. Daher fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium seit Mitte März die Anschaffung der Technik mit insgesamt rund drei Millionen Euro. Aus Bayern nehmen derzeit 66 Teilnehmer an diesem Drohnenförderprogramm teil. Bundesweit wurden rund 235 Förderanträge mit einem Volumen von rund 1,8 Millionen Euro bewilligt. Anträge können noch bis September gestellt werden.

Hans-Joachim Fuchtel: „Unser Programm ist ein Erfolg, es wird sehr gut angenommen – auch in Bayern. Das ist wichtig, da mit Hilfe von Drohnen, die mit Wärmebildkameras ausgestattet sind, Rehkitze schnell und effektiv gefunden und gerettet werden können. Mit unserer Millionen-Förderung leisten wir einen Beitrag, diese Technik in die Fläche zu bringen. Damit stärken wir den Tierschutz. Ich danke allen, die sich hier engagieren.“

Hintergrund:
Die Förderung der Anschaffung von Drohnen zur Rehkitzrettung wurde am 19. März 2021 gestartet. Anträge für die Fördermaßnahme können noch bis zum 1. September 2021 gestellt werden. Gefördert wird die Anschaffung von bis zu zwei Drohnen mit Wärmebildkameras und zugehöriger Ersatzakkus. Die Förderung pro Drohne beträgt dabei 60 Prozent bzw. max. 4000 Euro der zuwendungsfähigen Ausgaben.

Antragsberechtigt sind eingetragene Vereine, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Pflege und Förderung des Jagdwesens sowie des Tier-, Natur- und Landschaftsschutzes oder die Rettung von Wildtieren gehören.

Weitere Informationen zum Förderprogramm sowie das Online-Antragsformular finden Sie auf den Seiten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)<https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Rehkitz/Rettung_node.html>.

Quelle:bmel.bund.de

Von redaktion