Berlin:

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Menschenhandel am 30.07. erklärt die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt Bärbel Kofler:

„Weltweit werden täglich Menschen Opfer von Menschenhändlern. Menschenhandel ist nicht nur eine Form von organisierter Kriminalität, sondern stellt in all seinen Ausprägungen eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. Ob zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, zur Arbeitsausbeutung oder zu anderen Formen der Ausbeutung, Menschenhandel ist menschenverachtend und gehört bekämpft!“
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„Auch hier in Deutschland gibt es leider immer noch Menschen, die Opfer von Menschenhandel sind und gnadenlos ausgebeutet werden. Da Menschenhandel an Grenzen selten Halt macht, kann die Bekämpfung des Menschenhandels in Deutschland nur gelingen, wenn auch auf internationaler Ebene eng in den Bereichen Prävention, Strafverfolgung und Opferschutz zusammengearbeitet wird.“
“  Opfer von Menschenhandel werden fast immer Menschen, die sich in Situationen besonderer Verwundbarkeit befinden. Gerade deswegen ist der Fokus auf den Schutz der Opfer von Menschenhandel bei der Bekämpfung des Menschenhandels essenziell. Wir setzen uns daher in verschiedenen internationalen Gremien, zum Beispiel im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, für einen menschenrechtsbasierten Ansatz bei der Bekämpfung von Menschenhandel ein.“
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„Das deutsche Engagement wird auch durch unsere Beiträge für den Treuhandfonds der Vereinten Nationen für die Bekämpfung moderner Formen der Sklaverei deutlich, der jedes Jahr Tausende Menschen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind, bei der Überwindung von Traumata und der Reintegration in die Gesellschaft unterstützt.“

Hintergrund:

Menschenhandel in all seinen Ausprägungen stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung dar und ist typischerweise ein grenzüberschreitendes Phänomen. Der Herausforderung der Bekämpfung von Menschenhandel stellt Deutschland sich, indem es in einer Vielzahl von internationalen Organisationen und Gremien gemeinsame Lösungen mit anderen Mitgliedstaaten verfolgt, dies insbesondere mit unseren EU-Partnern und auf Ebene des Europarates, des Ostseerates, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und der Vereinten Nationen.

Darüber hinaus fördert das Auswärtige Amt jedes Jahr Projekte in verschiedenen Ländern mit Schwerpunkt Menschenhandelsbekämpfung und ist außerdem seit Jahren der größte Beitragszahler zum Trust Fund on Contemporary Forms of Slavery des Hochkommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte, OHCHR.

Quelle: auswaertiges-amt.de

Von redaktion