München:

Scharf: Klimaschutz braucht starke Partner
Abschlussveranstaltung der Bayerischen Klimawoche 2016

Die Bayerische Klima-Allianz ist deutschlandweit einmalig. Sie verknüpft erfolgreich Politik und Verbände. Alle gesellschaftlichen Gruppen sollen damit für einen freiwilligen, praktisch gelebten Klimaschutz sensibilisiert werden. Das betonte heute die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf bei der Abschlussveranstaltung zur Bayerischen Klimawoche 2016 mit den Partnern der Bayerischen Klima-Allianz. „Klimapolitik muss zur Beteiligungspolitik werden. Bayern hat dies früh erkannt. Vor über zehn Jahren haben wir die Bayerische Klima-Allianz aus der Taufe gehoben. Heute können wir mit Stolz sagen: Die Klima-Allianz bildet einen bedeutenden Teil der bayerischen Gesellschaft ab. Sie steht für ein starkes Miteinander und dafür, wie der Klimaschutzgedanke breit in der Bevölkerung verankert werden kann. Ich bin überzeugt: Gemeinsam können wir den Klimawandel meistern“, so Scharf. Die Bayerische Klima-Allianz war mit der Kampagne „Klimawandel meistern“ als Kooperationspartner des Kino-Open-Air eine Woche auf dem Gelände des Königsplatzes in München unter anderem mit Infostand, Videos, Klima-Quiz und einer Verlosungsaktion vertreten. Bayernweit wurden während der Aktionswoche mit vielfältigen Veranstaltungen Menschen allen Alters angesprochen: Exkursionen in die Natur, lebendige Vorträge, informative Ausstellungen, Energieberatungen und Workshops regten zum Mitmachen an und fördern so auch im Alltag die Eigeninitiative. Die Bayerische Klimawoche ist die wichtigste Aktion der Partner der Bayerischen Klima-Allianz.

durchfahrtverboten

Der Klimawandel ist längst in Bayern angekommen – er ist spür- und messbar. Die Durchschnittstemperatur ist hierzulande zwischen 1931 und 2010 um rund 1,1 Grad gestiegen, im sensiblen Alpenraum sind die Temperaturen in den letzten 100 Jahren sogar doppelt so stark gestiegen wie im weltweiten Durchschnitt. Bayern steht zu seiner Klimaverantwortung und hat deshalb 2014 das Bayerische Klimaschutzprogramm 2050 beschlossen. Von der energetischen Sanierung staatlicher und kommunaler Gebäude über die Renaturierung von Mooren bis hin zu Projekten der Energietechnologie: Ein ganzes Maßnahmenpaket ergänzt damit Bayerns bewährte Mehrfachstrategie aus Reduktion, Anpassung, Forschung und internationale Zusammenarbeit. Bis 2050 strebt die Staatsregierung an, die Treibhausgas-Emissionen in Bayern auf weniger als 2 Tonnen pro Kopf und Jahr zu senken.

Quelle: stmuv.bayern.de

Von redaktion