Erlangen:

Bewegungsprogramm gegen Demenz kann weitergehen

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Das im Jahr 2011 in Erlangen ins Leben gerufene Bewegungsprojekt „GESTALT (GEhen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten) kann weitergehen. Diese frohe Kunde konnten die Mitglieder des Sportausschusses auf ihrer gestrigen Sitzung entgegennehmen. Dank der Förderung durch die Techniker Krankenkasse (TK), die das Projekt mit insgesamt 15.000 Euro unterstützt, ist die Fortführung für dieses Jahr gesichert.
Bürgermeisterin Birgitt Aßmus dankte der TK in einer Pressemeldung für die großzügige Förderung. „Die Erlanger Bürgerinnen und Bürger sind in einem hohen Prozentsatz sportlich aktiv, umso wichtiger ist es daher, gezielt diejenigen anzusprechen, die bisher nicht erreicht werden konnten und diese Personen vom unschätzbaren Wert von körperlicher Bewegung für ihre Gesundheit zu überzeugen. Die Begeisterung der Teilnehmer der bisherigen Kurse hat gezeigt, wie gut und wichtig dieses Angebot ist“, so Aßmus.
Das Programm richtet sich vornehmlich an ältere Menschen, die körperlich weitgehend inaktiv sind, oft nur über ein geringeres Einkommen verfügen, sozial isoliert leben und damit ein erhöhtes Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Innerhalb von sechs Monate durchlaufen die Teilnehmer ein speziell erarbeitetes Bewegungsangebot, das von erfahrenen Übungsleiterinnen durchgeführt wird.
Das Bewegungsprogramm wurde vom Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg entsprechend dem aktuellen Forschungsstand in der Demenzforschung entwickelt. Nach Ende der Projektförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit hat das städtische Sportamt die Federführung übernommen mit dem Ziel, das Bewegungsprogramm in die lokalen Strukturen zu überführen, um die Nachhaltigkeit des Angebots mit den beteiligten Kooperationspartnern zu sichern.

Quelle:erlangen.de

Von redaktion