Berlin:
Ein Viertel der Väter beziehen Elterngeld

Die heute (Mittwoch) veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum
Elterngeld belegen eine weiterhin wachsende Beteiligung der Väter an der
Betreuung ihrer Kinder. Bereits 25,3 Prozent – und damit gut ein Viertel – der
Väter haben für ihre im Jahr 2010 geborenen Kinder das Elterngeld in Anspruch
genommen.

 

„Vom Elterngeld profitieren Mütter, immer mehr Väter – und vor allem die Kinder.
Das Elterngeld unterstützt die Eltern dabei, ihre Aufgaben in Familie und Beruf
partnerschaftlich aufzuteilen und gibt den Familien damit die Zeit und die
Chance, in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes enger zusammenzuwachsen“,
so die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend,
Kristina Schröder.

In einigen Bundesländern, zum Beispiel in Sachsen und Bayern sowie in Berlin,
nimmt sich bereits rund jeder dritte Vater unterstützt durch das Elterngeld mehr
Zeit für sein neugeborenes Kind. Zum Vergleich: Für die im Jahr 2009 geborenen
Kinder lag die Väterquote bundesweit bei 23,6 Prozent und im Jahr davor noch bei
21 Prozent.

Zudem zeigen die statistischen Daten, dass sich mit dem Elterngeld vor allem in
Familien, in denen die Frauen vor der Geburt erwerbstätig waren, die Väter
verstärkt bei der Betreuung ihrer Kinder engagieren. Der überwiegende Teil der
Eltern, fast zwei Drittel, entscheidet sich dafür, das Elterngeld zumindest
zeitweise gemeinsam zu beziehen.

Mit den aktuellen Daten verfestigen sich auch die erfreulichen Erkenntnisse, die
bereits im „Elterngeld-Monitor“ gewonnen wurden: Die Väter mit Elterngeldbezug
bzw. in Elternzeit nutzen diese Zeit tatsächlich für die Betreuung ihres Kindes.
Dies wirkt sich positiv auf die Vater-Kind-Beziehung aus und hilft auch den
Müttern. Denn diese können auf die Beteiligung ihrer Partner an den familiären
Aufgaben vertrauen und sich eine Rückkehr ins Erwerbsleben einrichten. Das
Elterngeld erreicht sein Ziel, dazu beizutragen, dass sich mehr Mütter eine
dauerhafte wirtschaftliche Existenz sichern können. Zugleich stärkt es die
Bindungen und den Zusammenhalt in der Familie.

Quelle: bmfsfj.de

Von redaktion