Berlin:

Zehnjähriges Bestehen des Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)
Staatssekretär Schick würdigt Arbeit des Bf3R zum Rückgang von Versuchstieren

Seit zehn Jahren arbeitet das Deutsche Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) intensiv daran, Tierversuche auf das unerlässliche Maß zu beschränken und Versuchstieren den bestmöglichen Schutz zu gewähren. Mehr als 90 Mitarbeitende betreiben dafür eigene Forschung und koordinieren bundesweit Aktivitäten zum Schutz von Versuchstieren. Markus Schick, Staatssekretär im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH), würdigte heute bei einem wissenschaftlichen Symposium in Berlin die Arbeit des Bf3R. Das Bf3R gehört zum Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das wiederum eine Einrichtung im Geschäftsbereich des BMLEH ist.

Dazu sagt Staatssekretär Schick: „Die Zahl der verwendeten Versuchstiere sinkt seit Jahren kontinuierlich. Das ist ein großer Erfolg. Wir fördern die Erforschung und Anwendung von Alternativmethoden zum Tierversuch, um so die Zahl der bei Tierversuchen eingesetzten Tiere konsequent weiter zu reduzieren. Dabei ist das Bf3R unser wichtigster Partner. Hier wird intensiv an Alternativen zu Tierversuchen geforscht und an besseren Haltungsbedingungen für Versuchstiere. Das ist gut für die Tiere, für die Forschung und Wissenschaft, und damit für die Gesellschaft.“

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Bf3R und zur Stärkung der Kooperation mit dem Korea Institute of Toxicology (KIT) fand heute ein gemeinsames Symposium von BfR und KIT zum Thema „Organoide und neue Ansätze in der biomedizinischen Forschung und Toxikologie“ statt. Das Bf3R wurde am 25. September 2015 als integraler Bestandteil des BfR gegründet. Der Name bezieht sich auf das 3R-Prinzip, dessen Ziel es ist, Tierversuche zu ersetzen (Replacement), die Anzahl der Tiere zu reduzieren (Reduction) und das Leiden in Versuchen auf das unerlässliche Maß zu beschränken (Refinement). Neben eigener Forschung und der Förderung des Austauschs innerhalb der wissenschaftlichen Community vergibt das Bf3R Mittel für wissenschaftliche Forschungsprojekte mit dem Ziel, Alternativmethoden im Sinne des 3R-Prinzips zu entwickeln.

Die Zahl der bei Tierversuchen eingesetzten Tiere geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Dies ist auch der Arbeit des Bf3R zu verdanken. Die jüngsten Zahlen dazu finden Sie hier<https://www.bf3r.de/angebote/versuchstierzahlen/versuchstierzahlen-2023/>. Weitere Informationen über die Geschichte des Bf3R gibt es hier<https://www.bf3r.de/ueber-das-bf3r/historie-des-bf3r/>. Das BMLEH verleiht zudem seit 2001 den Tierschutzforschungspreis. Weitere Informationen dazu stehen hier<https://www.bmleh.de/DE/themen/tiere/versuchtstiere/tierschutzforschungspreis-preisverleihung.html>.

Quelle:bmleh.bund.de

Von redaktion