München:

Glauber: Hier lebt der kooperative Naturschutz Naturpark Nagelfluhkette um 7.300 Hektar erweitert

 

Bayerns länderübergreifender Naturpark Nagelfluhkette wächst: Um rund 7.300 Hektar Fläche wurde der bayerisch-österreichische Naturpark im Freistaat jetzt erweitert. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat heute die entsprechende Urkunde an den Trägerverein Naturpark Nagelfluhkette e.V. überreicht.

Glauber betonte: „Die bayerischen Naturparke haben die Aufgabe, einzigartige Natur- und Kulturlebensräume zu erhalten. Sie machen die Natur in ihrer großen Vielfalt erlebbar und stärken das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt. Die Erweiterung des Naturparks Nagelfluhkette zeigt: Hier lebt der kooperative Naturschutz. Der Naturpark Nagelfluhkette ist ein Vorzeige-Naturpark: Er war für die Naturparke bayernweiter Vorreiter beim Einsatz von Rangern in der Schutzgebietsbetreuung und der erste bayerische Naturpark mit einem eigenen Naturparkzentrum. Die Erweiterung ist der nächste Meilenstein.“ Mit Unterstützung des Naturparks Nagelfluhkette e.V. wurde auf Initiative der Gemeinden Burgberg und Rettenberg das Gebiet in Richtung Osten, über das Illertal hinweg zum Gebirgsstock des Grünten und des Rottachbergs, erweitert. Einbezogen wurden zudem Teile der Gemeinden Fischen, Blaichach und Ofterschwang sowie der Stadt Immenstadt.   Für den bayerischen Teil weist der Naturpark nach der Erweiterung insgesamt eine Größe von über 32.000 Hektar auf, verteilt über 10 Gemeinden sowie der Stadt Immenstadt im Landkreis Oberallgäu. Etwa zwei Drittel des Naturparks Nagelfluhkette liegen im bayerischen Allgäu und ein Drittel im österreichischen Bregenzerwald. Gegründet wurde der Naturpark im Jahre 2008.   In Bayern gibt es 19 Naturparke. Naturparke sind großflächige Gebiete von mindestens 20.000 Hektar, die in weiten Teilen bereits als Landschafts- oder Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Sie dienen der naturverträglichen Erholung, der nachhaltigen Regionalentwicklung und einer dauerhaft natur- und umweltverträglichen Landnutzung und können auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.   Das Umweltministerium setzt sich im Rahmen der „Naturoffensive Bayern“ für eine umfangreiche Stärkung der Naturparke ein. Dazu gehört die Förderung von bis zu 60 Rangerstellen in den bayerischen Naturparken. Zusätzlich werden Fördermittel für Naturschutzprojekte, für Maßnahmen des Besuchermanagements und naturverträgliche Erholung über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien bereitgestellt.

Weitere Informationen unter https://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/schutzgebiete/index.htm

Quelle: stmuv.bayern.de

Von redaktion