Berlin:

Kulturtourismus in ländlichen Regionen: Die drei Modellregionen stehen fest

Oberlausitz-Niederschlesien, Ostfriesland und die Zugspitzregion haben es
geschafft: diese drei wurden unter bundesweit 77 Bewerbern als Modellregionen des
Projektes „Die Destination als Bühne: Wie macht Kulturtourismus ländliche
Regionen erfolgreich?“ ausgewählt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) will mit diesem Projekt die ländlichen Reiseregionen
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Tourismus/Tourismuspolitik/Schwerpunkte/laendlicher-raum.html>
unterstützen, ihre Kulturangebote besser zu vermarkten.

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Iris Gleicke, Tourismusbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische
Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie
<http://www.bmwi.de/DE/Ministerium/Minister-und-Staatssekretaere/Visitenkarten/visitenkarte-gleicke.html>:
„Ich beglückwünsche die drei ausgewählten Regionen und danke gleichzeitig allen
Bewerbern für ihre engagierte Teilnahme an der Ausschreibung. Die Modellregionen
erhalten eine großartige Chance für ihre weitere touristische Entwicklung und
Vermarktung. Sie stehen jetzt aber natürlich auch in der Pflicht, richtig was auf
die Beine zu stellen. Denn wir wollen mit den Modellregionen ja beispielhaft
erfolgreiche Entwicklungsmöglichkeiten und -wege aufzeigen, die zur Nachahmung in
anderen ländlichen Regionen anregen.“

Die Auswahl der drei Modellregionen hat sich an unterschiedlichen
Entwicklungsständen und der Eignung, Lösungen für andere Regionen anschaulich und
nachvollziehbar zu machen, orientiert. Neben dem Modellcharakter der Regionen
spielten bestehende Berührungspunkte zwischen Kultur und Tourismus
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/tourismus.html> eine wesentliche Rolle bei der
Auswahl. Ein weiteres Kriterium waren unterschiedliche Reifegrade in der
Vermarktung kulturtouristischer Angebote.

Der Deutsche Tourismusverband e.V. (DTV) koordiniert das Projekt im Auftrag des
BMWi. Dirk Dunkelberg vom DTV: „Mit den drei Modellregionen entwickeln wir in den
nächsten Monaten individuelle Coaching-Konzepte. In Oberlausitz-Niederschlesien
sollen die vielfältigen Kulturangebote vernetzt werden, um so touristische
Kooperationen zu initiieren und zu stärken. In der Zugspitzregion möchten wir
herausfinden, wie das Thema einer Landesausstellung nachhaltig und langfristig
für die kulturtouristische Vermarktung genutzt und weiter entwickelt werden kann.
Und in Ostfriesland wird es um die Frage gehen, wie man ein schon bestehendes
Kulturnetzwerk unabhängig von Fördermitteln auf solide finanzielle und
organisatorische Füße stellt“.

Teil des Coachings ist außerdem die Ausbildung von Umsetzungsmanagern in den
jeweiligen Regionen.
Am 15. März 2016 geht die projektbegleitende Dialogplattform www.culturcamp.de
online. Sie ist die Basis für den regen Austausch zwischen allen Regionen und der
interessierten Öffentlichkeit. Auch andere Tourismusregionen können hier ihre
Kenntnisse, Erfahrungen und Fragen einbringen.

Das am 1. August 2015 gestartete Projekt läuft bis zum 31. März 2018.
Auftragnehmer ist der DTV zusammen mit dem DIW Berlin, der dwif-Consulting GmbH,
der KULTUREXPERTEN Dr. Scheytt GmbH, der mediamare consulting GmbH und der
Sandstein Kommunikation GmbH.

Quelle: bmfsfj.bund.de

Von redaktion