Berlin:

Jährlich verursachen Personen- und Sachschäden bei Straßenverkehrsunfällen
volkswirtschaftliche Kosten von über 30 Milliarden Euro. Das sind mehr als 1
Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts. Die Reduzierung von Verkehrsunfällen
ist jedoch nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesellschaftliches
Gebot.

Vor diesem Hintergrund wurde unter Federführung der deutschen Automobilindustrie
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/branchenfokus,did=195924.html> das
Forschungsprojekt UR:BAN mit Gesamtkosten von 80 Mio. Euro ins Leben gerufen, an
dem sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zur Hälfte mit
Fördermitteln beteiligt. Durch eine neue Qualität im Bereich der Fahrerassistenz-
und Verkehrsmanagementsysteme soll mehr Sicherheit speziell in dicht besiedelten
Gebieten erreicht werden.

 

Die im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie für Technologiepolitik
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Technologie/technologiepolitik.html> zuständige
Staatssekretärin, Anne Ruth Herkes: „Die Vermeidung von Verkehrsunfällen und der
damit verbundenen enormen volkswirtschaftlichen Belastungen ist ein wichtiges
Anliegen der Bundesregierung. Wir wollen mit dem Projekt UR:BAN vor allem eine
Minderung der Unfallgefahren in dicht besiedelten Gebieten erreichen. Eine
Besonderheit liegt dabei in der Berücksichtigung des menschlichen Verhaltens bei
passiven und aktiven Verkehrsteilnehmern. Damit sollen z. B. für Autofahrer
komplexe Verkehrssituationen beherrschbar bleiben. Insofern hat sich UR:BAN die
Entwicklung höchst anspruchsvoller Technologien im Bereich der
Fahrerassistenzsysteme zum Ziel gesetzt.“

An dem Projekt UR:BAN (Urbaner Raum: Benutzergerechte Assistenzsysteme und
Netzmanagement) beteiligen sich namhafte Vertreter aus der Automobil- und
Zulieferindustrie, Elektronik-, Kommunikations- und Softwarefirmen,
Universitäten, Forschungsinstitute und Städte. Neben den Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind Strategien zur
Steuerung der Verkehrsströme in Abhängigkeit von den Antriebssystemen der
Fahrzeuge ein weiterer Forschungsschwerpunkt. Das Projekt ist Bestandteil des
3. Verkehrsforschungsprogramms der Bundesregierung
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Technologie/Schluesseltechnologien/verkehrs-logistiksysteme,did=232596.html>
„Mobilität und Verkehrstechnologien“.
Quelle: bmwi.de

Von redaktion