Fürth:

Ein bemerkenswertes Projekt, das sich besonders auch durch ein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement auszeichnet: Auf dem  Spielplatz am Schießanger, in der Nähe des Zusammenflusses von Rednitz und Regnitz schaufelten, baggerten und schufteten zahlreiche eifrige Helfer des Stadtjugendringes (SJR), der evangelischen und katholischen Jugend, der Pfadfinder, des Alpenvereins, des Technischen Hilfswerks und der Freiwilligen Jugendfeuerwehr, damit an diesem gern besuchten und idyllischen Ort ein Mehrgenerationenspielplatz entsteht. An drei Wochenenden mit Arbeitstagen, die zum Teil bis Mitternacht dauerten, demontierten sie zum Beispiel Teile des vorhandenen Spielplatzes, trugen die Bodendecke ab oder legten Fundamente für Spieltische und Kletterfelsen.

 

Tief beeindruckt von diesem Einsatz zeigten sich bei einem Besuch der Baustelle Oberbürgermeister Thomas Jung und der Vorstandsvorsitzende der ERGO Direkt Versicherungen, Peter M. Endres. Sein Unternehmen hatte mit einer Spende von 50 000 Euro (wir berichteten) dafür gesorgt, dass das 2008 vom SJR initiierte Projekt Realität werden konnte. Dessen Ziel war es, einen Spielplatz in der Kleeblattstadt zu schaffen, der für Kinder und Jugendliche ebenso attraktive Angebote bereit hält wie für ihre Eltern oder ältere Menschen. Bei der Stadt stieß die Idee zwar auf offene Ohren, doch fehlten die finanziellen Mittel.

Neben der Unterstützung durch ERGO Direkt, ruhte das Vorhaben – wie der OB erläuterte – von Beginn an auf einer zweiten Säule: den Eigenleistungen durch Ehrenamtliche, die vom SJR koordiniert werden. Auf einen hohen fünfstelligen Betrag taxiert die langjährige Vorsitzende der Organisation Jutta Pscherer den Wert der Helferdienste. Hinzu kommen 15 000 Euro, die der SJR aufbringt und unentgeltliche Tätigkeiten des Landschaftsgärtners und des Steinmetzes.

Das Grünflächenamt, das als zuständige Behörde die Planungshoheit übernommen hat, holt unter der Woche den Erdaushub ab und liefert benötigtes Material.

Endres zeigte sich begeistert von so viel Engagement und Gemeinschaftssinn und erklärte: „Ich könnte mir keinen besseren Verwendungszweck für das Geld vorstellen.“ Bereits benutzbar soll der neue Mehrgenerationenspielplatz im Lauf des Septembers sein.

Quelle: fuerth.de

 

 

Von redaktion