TÖGING AM INN:
Biogas – Biomethan direkt ins Netz bringen
Aiwanger: „Das Potenzial von Biogas besser nutzen, Anlagen zusammenfassen!“ Pressemeldung, München, 19. Dezember 2025, 570/25 Biogas Biomethan direkt ins Netz bringen Aiwanger: „Das Potenzial von Biogas besser nutzen, Anlagen zusammenfassen!“ In seiner Rede betonte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister das enorme Potenzial von Biogas.
Foto: StMWi/Bastian Brummer
Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert eine Machbarkeitsstudie zur Bildung eines Biogasclusters in den Regionen Altötting, Mühldorf und Rottal-Inn. Bei der Übergabe der Förderurkunde an die RegPower GmbH aus Regensburg betonte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger: „Damit die Energiewende gelingt, müssen wir sie immer wieder neu denken und an die Realität anpassen. Biogas ist grundlastfähig regional verfügbar und krisenfest, weil dezentral. Die Clusterung kann ein wichtiger Schritt sein, um die Wirtschaftlichkeit bestehender Anlagen und die regionale Wertschöpfung zu sichern. Das Potenzial von Biogas ist politisch lange unterschätzt worden, unsere Aufgabe ist es jetzt, noch intensiver dafür zu werben und den weiteren Weg zu koordinieren. Wenn wir bündeln, aufbereiten und direkt zum Endkunden gehen, ist das sehr sinnvoll. Zusätzlich müssen wir auch die Abwärme stärker nutzen. Unsere bayerischen Biogasanlagen erzeugen so viel Strom wie früher das Kernkraftwerk Isar II. Das Kernkraftwerk hat aber mit seiner Abwärme die Isar aufgeheizt, mit der Abwärme aus Biogas heizen wir Gebäude. Diesen riesigen Schatz müssen wir heben.“ Ziel der Studie ist es, einen Cluster aus bestehenden Biogasanlagen zu identifizieren und das regionale Potenzial zu bewerten. Damit könnte dann das Biogas zu Biomethan aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist werden, damit es im Weiteren im Verkehr oder zur für Wärme- und Stromerzeugung in der Dunkelflaute genutzt werden. Eine lokale Vermarktung auch für Prozessenergie ist ebenso denkbar. Analysiert werden Angebot und Nachfrage nach Biogas, weitere Nutzungsmöglichkeiten sowie die Ressourcen und Erfolgsaussichten für die Umsetzung eines Clusters. Die Ergebnisse sollen als Grundlage dienen, um gezielt auf Anlagenbetreiber zuzugehen und die nächsten Schritte zu planen. Die Machbarkeitsstudie läuft vom 1. Oktober 2025 bis 31. März 2026. Die förderfähigen Gesamtkosten für das Projekt betragen rund 80 Prozent. Unterauftragnehmer ist der Bayerische Bauernverband (BBV), der aufgrund seiner regionalen Vernetzung geeignete Biogasanlagen benennt, den Kontakt zu den Betreibern herstellt und als Koordinator vor Ort fungiert. Die Studie ist Teil der Bayerischen Biogasstrategie, mit der der Freistaat die Clusterung von Biogasanlagen, den Ausbau von Biomethan und die Einspeisung des Gases ins Netz vorantreibt. Ziel ist es, Bioenergie langfristig als verlässlichen Bestandteil einer nachhaltigen und regionalen Energieversorgung in Bayern zu sichern und insbesondere kleinere Anlagen wirtschaftlich zu stabilisieren.
Quelle:stmwi.bayern.de
