Berlin:
Bundesminister Rainer begrüßt Meldung des günstigen Erhaltungszustands des Wolfs an EU-Kommission
Deutschland hat heute den sogenannten „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfs auch in der kontinentalen Region an die EU-Kommission übermittelt. Damit hält die Bundesregierung ihr Versprechen, die Datenlage vollständig zu aktualisieren – ein wichtiger Schritt für ein faktenbasiertes Wolfsmanagement. Bereits im Juli hat Deutschland den „günstigen Erhaltungszustand“ für die atlantische Region gemeldet und eine spätere Aktualisierung für die kontinentale Region angekündigt.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer „Wir haben Wort gehalten und den günstigen Erhaltungszustand auch für die kontinentale Region zeitnah gemeldet. Ich danke meinem Kollegen Carsten Schneider, dass er die Meldung zügig abgeschlossen hat. Das zeigt, dass Bewegung möglich ist – nun müssen wir beim Jagdgesetz genauso entschlossen vorankommen.
Unsere Weidetierhalter brauchen endlich Sicherheit. Almen und Deiche beispielsweise mit ihren Weiden sind ein Stück Heimat, sie prägen unsere Kulturlandschaft. Das will ich erhalten – und das geht nicht ohne Weidetiere. Darum brauchen wir jetzt schnell die Änderung des Jagdgesetzes, damit Wölfe rechtssicher entnommen werden können. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht – jetzt gilt es, gemeinsam zügig zu einer Einigung zu kommen.“
Die Bewertung des günstigen Erhaltungszustands erfolgte auf Grundlage des mehrheitlichen Votums der Arbeitsgruppe der Länder. Damit liegt eine fundierte, wissenschaftlich abgesicherte Grundlage für die Bewertung des Erhaltungszustands des Wolfs in Deutschland vor – sowohl für die atlantische als auch die kontinentale biogeografische Region.
Dazu Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer: „Mir ist wichtig, dass wir beim Wolf auf Grundlage aktueller und sachgerechter Daten arbeiten. Mit der heutigen Meldung des günstigen Erhaltungszustands liegen diese Bewertungen nun sowohl für die atlantische als auch kontinentale Region vor. Unser gemeinsames Ziel bleibt, die tatsächliche Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland differenziert und realitätsnah abzubilden.“
Quelle: bmleh.bund.de
