Berlin:

Zum internationalen Tag der Menstruationshygiene erklärte die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt Luise Amtsberg heute (28.05.):

„Die Menstruation ist ein natürlicher Prozess, der bei der Hälfte der Weltbevölkerung auftritt. Dennoch wird die Menstruation von Menschen stigmatisiert, tabuisiert und nicht selten instrumentalisiert, um gerade Frauen, Mädchen und marginalisierte Gruppen an den Rand der Gesellschaft zu drängen und ihnen die gesellschaftliche Teilhabe zu verweigern.

Laut UNICEF haben rund 3,6 Milliarden Menschen keinen gesicherten Zugang zu sanitären Einrichtungen. Viel zu häufig werden spezifische Bedarfe von Frauen und marginalisierten Gruppen, wie Menstruationshygiene, reproduktive Rechte oder Schwangerschaftsbegleitung, vergessen. Viele Menschen können sich zudem keine Menstruationsartikel leisten oder haben aus anderen Gründen keinen Zugang zu diesen. In humanitären Krisen und bewaffneten Konflikten verschärfen sich diese Missstände zusätzlich. All dies hat schwerwiegende soziale aber auch gesundheitliche Folgen für menstruierende Menschen, da das Risiko von Infektionen steigt.
Für uns als Bundesregierung bleibt der Zugang zu Wasser und sanitärer Versorgung von zentraler Bedeutung. Als Verfasserin der UN-Resolution zu den Rechten auf sauberes Wasser und Sanitärversorgung haben wir gemeinsam mit Spanien erreicht, dass das Thema Menstruationshygiene in die Resolution aufgenommen wird.

Damit das Thema im Bereich der humanitären Hilfe stärker Berücksichtigung findet, arbeiten wir eng mit unseren zivilgesellschaftlichen Partnern vor Ort zusammen. Dabei ist es im Sinne einer feministischen Außenpolitik wichtig, gezielt Frauen und marginalisierte Gruppen bei Entscheidungen über die Verteilung von Geldern und Ressourcen von Anfang an einzubinden.“

Quelle: auswaertiges-amt.de

anmerkung der redaktion

Ihnen auch ein frohes Pfingsten Frau Luise Amtsberg . Leider ist der heilige Geist nicht zu Ihnen gekommen.

Von redaktion