München:

60 Millionen Euro für die Halbleiterforschung in Bayern

Aiwanger: „Halbleitertechnologien haben strategische Bedeutung für unsere Wirtschaft“

Im Rahmen der Bayerischen Halbleiter-Initiative und der Hightech Agenda bringt Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger jetzt ein umfangreiches Paket auf den Weg. Die drei Fraunhofer Institute EMFT (Institut für Mikrosysteme und Festkörper-Technologien), IIS (Institut für Integrierte Schaltungen) und AISEC (Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit) erhalten Förderbescheide in Höhe von 60 Millionen Euro. Im Mittelpunkt steht dabei das Projekt „Trusted Electronics Bayern“ mit dem Aufbau eines Zentrums für vertrauenswürdige Elektronik.

Aiwanger: „Halbleitertechnologien haben strategische Bedeutung für unsere Wirtschaft. Jeder geförderte Euro ist deshalb eine bestens angelegte Investition in den Standort Bayern. Insbesondere das Projekt „Trusted-Electronics“ ist bundes- und europaweit einmalig. Bisher beschränkt sich Forschung und Entwicklung von vertrauenswürdigen und sicheren Chips auf militärische Bereiche. Das wollen wir mit einem eigenen Zentrum für vertrauenswürdige Elektronik ändern. So bringen wir unsere Kompetenzen im Chip-Design entscheidend voran.“

 

In diesem Zentrum sollen Chips konzipiert und geplant werden, die in den Systemen der kritischen Infrastruktur, aber auch in vernetzten Konsumgütern eingesetzt werden. Ziel ist es, Systeme sicherer zu machen und beispielsweise vor Manipulationen oder Cyberangriffen zu schützen. Das Zentrum für vertrauenswürdige Elektronik wird mit 29 Millionen aus der Hightech Agenda Bayern gefördert. 5,7 Millionen aus dem EU-REACT-Programm gehen zusätzlich in die Geräteausstattung von „Trusted Electronics Bayern“. Mit weiteren 25 Millionen aus EU-REACT wird die Ausstattung der Reinräume am Fraunhofer EMFT unterstützt. Wirtschaftsminister Aiwanger hat die Förderbescheide am 16. Februar 2022 übergeben.

Quelle: stmwi.bayern.de

Von redaktion