München:

Huml baut Versorgung für schwerstkranke Menschen weiter aus – Bayerns Gesundheitsministerin fördert Aufbau der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung in Schwaben und in der Oberpfalz

Die Versorgung schwerstkranker Menschen wird in Bayern weiter ausgebaut. Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml fördert jetzt den Aufbau zweier neuer Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Es handelt sich um „PALLI VITA“ im oberpfälzischen Amberg und den „Palliativdienst Mittelschwaben“ in Weißenhorn.

Die Ministerin betonte am Sonntag: „Mein Ziel ist, allen Menschen in Bayern Zugang zu einer wohnortnahen Palliativversorgung zu ermöglichen. Damit setzen wir ein klares Zeichen für ein Leben in Würde bis zuletzt. Palliativmedizin ist gelebte Menschlichkeit. Sie bietet den Betroffenen und ihren Angehörigen eine fürsorgliche Begleitung auf deren schweren Weg.“

krankenhaus

Huml fügte hinzu: „Unsere Botschaft ist: Wir lassen Schwerstkranke am Ende ihres Lebens nicht allein. Ich bin überzeugt, dass wir so dem Wunsch mancher Menschen nach aktiver Sterbehilfe überzeugend begegnen können. Ziel der Palliativmedizin ist es, Schmerzen und andere Symptome zu lindern und damit die Lebensqualität des Patienten soweit möglich zu erhalten.“

Mit den beiden neuen SAPV-Teams in Schwaben und in der Oberpfalz, deren Aufbau mit jeweils 15.000 Euro gefördert wird, gibt es in Bayern insgesamt 41 Teams für die Versorgung von Erwachsenen sowie fünf Teams für Kinder und Jugendliche. Für die Anschubfinanzierung von SAPV-Teams stellte der Freistaat in diesem Jahr wieder insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung.

In Bayern gibt es insgesamt an 99 Krankenhäusern stationäre palliativmedizinische Versorgungsstrukturen. Eine Palliativstation gibt es an 49 Krankenhäusern. Sieben dieser Krankenhäuser haben sowohl eine Palliativstation als auch einen palliativmedizinischen Dienst. An 50 weiteren Krankenhäusern ist ausschließlich ein palliativmedizinischer Dienst tätig.

Der Freistaat unterstützt zudem den Ausbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Hospizplatz. Im stationären Bereich verfügt Bayern derzeit über 18 Hospize mit 186 Plätzen sowie ein stationäres Kinderhospiz im schwäbischen Bad Grönenbach.

Quelle: stmgp.bayern.de

Von redaktion