Berlin: 

Mit einer im September geschlossenen Vereinbarung setzt die Bundesrepublik Deutschland ihre seit 2006 laufende Beteiligung an der Initiative „Standards and Trade Development Facility“ (STDF) fort. Aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz werden im laufenden Haushaltsjahr 150.000 Euro an den Treuhandfonds der Welthandelsorganisation (WTO) gezahlt. Es handelt sich dabei um ein gemeinsames Hilfsprogramm der WTO mit verschiedenen Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation und der Weltbank. Hintergrund des Projektes ist, dass viele Entwicklungsländer internationale gesundheitspolizeiliche und pflanzenschutzrechtliche Normen nicht erfüllen und die von ihnen erzeugten Produkte daher nicht exportieren können. Hier setzt das STDF-Programm mit Schulungen und Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau vor Ort an: Neben einer vereinfachten Teilnahme am Welthandel trägt das auch zu einer Verbesserung des Verbraucherschutzes bei der Lebensmittelsicherheit sowie der Tier- und Pflanzengesundheit in den betroffenen Ländern bei.

 

Mit der Zahlung von 150.000 Euro steigt die Gesamtbeteiligung Deutschlands an Hilfsfonds der WTO auf rund 16,8 Millionen Euro. Die „Standards and Trade Development Facility“ (STDF) ist eine von der WTO koordinierte, institutionenübergreifende Initiative zur Konzeption und Abstimmung von Förderansätzen in den gesetzlich geregelten Bereichen Pflanzenschutz, Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit. Die Mitarbeit in der STDF bietet die Möglichkeit, bilaterale Projekte und Programme mit regionalen und internationalen Aktivitäten der STDF zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und Hebelwirkungen durch Kooperationen im Rahmen der Aid-for-Trade-Initiative zu erzielen.

Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.standardsfacility.org.

Quelle: bmelv.de

Von redaktion