SULZBACH-ROSENBERG  :

Wirtschaftsministerium fördert geplanten Aufbau eines Fraunhofer Circonomy Hubs für Circular
Carbon Technologies Weigert: „Wollen Bayern für die Vergabe
der Circonomy-Hubs-Standorte in eine gute Ausgangsposition bringen“

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert hat den Fraunhofer-Instituten
für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), für Grenzflächen-
und Bioverfahrenstechnik (IGB) und der Fraunhofer-Einrichtung für
Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie (IWKS) einen Förderbescheid
über 500.000 Euro überreicht. Das Bayerische Wirtschaftsministerium
unterstützt damit die Erarbeitung einer Konzeption für den geplanten
Aufbau eines Fraunhofer Circonomy Hubs für Circular Carbon Technologies
(CCT) durch die drei Kooperationspartner.
Weigert sagte: „Um dem Klimawandel
entgegenzuwirken, sind eine Dekarbonisierung der Energieerzeugung und eine
Defossilierung des Rohstoffsektors erforderlich. Beides kann nur über
die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu zirkulären
Wertschöpfungssystemen und mit Hilfe innovativer Technologien gelingen.
Deshalb fördern wir die zukunftsweisende Forschungsinitiative von
Fraunhofer UMSICHT, IWKS und IGB. Die drei Einrichtungen haben sich zu
einem schlagkräftigen Team zusammengetan, um gemeinsam einen bayerischen
Hub für nachhaltige Kohlenstofftechnologien auf den Weg zu bringen.
Unsere Unterstützung ist ein erster Schritt, um den Projektpartnern
eine intensivere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Wir wollen Bayern
in eine gute Ausgangsposition bringen, wenn die endgültige Vergabe
der Standorte für Circonomy Hubs ansteht.
Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Leiter Fraunhofer UMSICHT, Institutsteil
Sulzbach-Rosenberg ergänzte: Im Circonomy Hub wollen wir gemeinsam
mit der Industrie Klima- und Kohlenstoff-Management-Technologien in die
Anwendung bringen. Die bayerischen Unternehmen können diese selbst
nutzen, um ihre Klimaziele zu erfüllen, aber auch ihre Rohstoffversorgung
abzusichern. Vor allem können sie damit zum weltweiten Technologieanbieter
werden. Der Markt wird in den kommenden Jahren deutlich anwachsen.“
Die
Fraunhofer-Gesellschaft plant derzeit bundesweit die Einrichtung von Circonomy
Hubs, um die Energie- und Rohstoffwende in Deutschland aktiv mitzugestalten.
Die Hubs sollen helfen, die anstehenden Transformationsprozesse in Industrie
und Gesellschaft hin zu einem zirkulären Wirtschaften erfolgreich
zu bewältigen. Die Fraunhofer Institute UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg,
IGB in Straubing sowie IWKS in Alzenau kooperieren bereits mit weiteren
bayerischen Partnern, um Forschung und Entwicklung für eine nachhaltige
Kohlenstoffwirtschaft zu betreiben. Dabei geht es auch um die Konzeption
eines Hubs für Circular Carbon Technologies. Der Fokus liegt auf der
anwendungsorientierten Kopplung von Energie- und Rohstoffprozessen, beispielsweise
zur Erschließung nicht-fossiler Kohlenstoffquellen, zur Kreislaufführung
und Bindung von Kohlenstoff in Produkten sowie der Integration dieser Technologien
in die bestehenden Energie- und Wirtschaftskreisläufe. Ziel des CCT
Circonomy Hubs ist es, in lokalen Anwendungszentren Demonstratoren für
eine nachhaltige Kohlenstoffwirtschaft zu errichten und die entwickelten
Technologien anschließend für den Einsatz in der Industrie auszurollen.
Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion