München-Wuerzburg:

Süddeutsches Kunststoffzentrum soll institutionelle Förderung erhalten

Aiwanger: „Stärken SKZ als leistungsfähigen Partner der mittelständischen Kunststoffindustrie“

Das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie plant, das Süddeutsche Kunststoffzentrum (SKZ) in Würzburg mit einer institutionellen Förderung zu unterstützen. Vorbehaltlich einer Beschlussfassung durch den Bayerischen Landtag könnten ab dem Haushaltsjahr 2021 dauerhaft Mittel in einer Höhe von bis zu einer Million Euro jährlich zur Verfügung gestellt werden.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betont: „Als Institut für die Kunststoffbranche ist das SKZ ein für Bayern und darüber hinaus bedeutender Innovationsmotor. Die enge Vernetzung mit Unternehmen stellt sicher, dass die angewandte Forschung an Zukunftstechnologien wie 3D-Druck und Industrie 4.0 einen starken Bezug zur industriellen Umsetzung aufweist. Das SKZ beschleunigt dadurch den so wichtigen Technologietransfer in die betriebliche Praxis. Mit einer angemessenen und nachhaltigen Förderung sichern wir das finanzielle Fundament und stärken das renommierte Forschungsinstitut als leistungsfähigen Partner der mittelständischen Kunststoffindustrie insbesondere in Nordbayern.

 

Die Gewährung einer institutionellen Förderung setzt einen vom Wirtschaftsministerium und der Regierung von Unterfranken geprüften Antrag des SKZ sowie die Zustimmung des Finanzministeriums voraus. Der Antrag kann formal erst nach Inkrafttreten des Haushaltes 2021 gestellt und im Landtag behandelt werden.

 

Das SKZ mit Sitz in Würzburg erbringt sowohl für die Kunststoffindustrie als auch für öffentliche Auftraggeber Dienstleistungen auf dem Gebiet der Kunststofftechnologie und versteht sich als Bindeglied zwischen der akademischen Grundlagenforschung und der industriellen Anwendung. Es gilt europaweit als eines der größten branchenspezifischen Institute dieser Art mit der weltweiten Überwachung von über 900 Kunststoffprodukten. Das SKZ wurde 1961 gegründet und beschäftigt rund 450 Mitarbeitende. Neben dem Hauptsitz in Würzburg unterhält das Institut Niederlassungen in Halle, Horb am Neckar, Peine, Selb und Obernburg am Main sowie ein Trainingscenter in Dubai.

Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion