München:

Gemeinsam gegen Corona: Bayerische Universitätsklinika für Corona-Winter gut gerüstet

Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Vorausschauende Maßnahmen für bestmögliche medizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten“ – passgenaue Konzepte zur bedarfsorientierten Erhöhung von Intensivkapazitäten vor Ort

„Die sechs bayerischen Universitätsklinika sehen sich auch angesichts der aktuell hohen Infektionszahlen für die medizinische Versorgung von an COVID-19 erkrankten Patientinnen und Patienten sowie für die Behandlung weiterer Patientinnen und Patienten im bevorstehenden Corona-Winter gut gerüstet. Mit ihren Kompetenzen in Forschung und Patientenversorgung tragen sie entscheidend dazu bei, der Corona-Pandemie zu begegnen“, informierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München. Die Staatsregierung stehe wie bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr in engem Austausch mit den Einrichtungen und habe die verfügbaren Behandlungskapazitäten fest im Blick. „Unsere Universitätsklinika haben vorausschauende Maßnahmen ergriffen, um die bestmögliche medizinische Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten weiterhin zu gewährleisten. Unsere hohen medizinischen Standards sind selbstverständlich auch in der Pandemie der zugrundeliegende Maßstab jeder Behandlung.“

Intensivkapazitäten können kurzfristig erhöht werden

An den Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, München (LMU und TUM), Regensburg und Würzburg gibt es momentan rund 850 Intensivbetten, davon rund 650 mit Beatmungsmöglichkeit. Die Intensivkapazitäten können bei Bedarf rasch auf 1.000 Betten ausgebaut werden. Jedes Universitätsklinikum verfügt über ein passgenaues Konzept, um die Intensivkapazitäten im Bedarfsfall kurzfristig zu erhöhen. Angesichts der dynamischen Entwicklung des Infektionsgeschehens sei es laut Sibler sehr wichtig, sich flexibel und schnell auf die Situation vor Ort einstellen zu können. „Unser Gesundheitssystem ist ohne Zweifel einer Belastungsprobe ausgesetzt. Unsere Universitätsklinika sind gewappnet, diese zu meistern“, so der Minister.

15 Millionen Euro für Forschungsprojekte zu COVID-19

Neben der Versorgung von Patientinnen und Patienten ist die Forschung zu SARS-CoV-2 – etwa zur Übertragung und Ausbreitung, zu Behandlungsmöglichkeiten und Impfstoffen – eine weitere zentrale Kompetenz der Universitätsklinika und Hochschulmedizin im Kampf gegen Corona. Der Freistaat unterstützt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Kräften bei ihrer wegweisenden Arbeit. „Unsere bayerischen Universitätsklinika spielen im Kampf gegen Corona eine herausragende Rolle. In zahlreichen Studien begleiten sie die Pandemie und tragen wertvolle, ja lebensrettende Erkenntnisse zusammen. Mit rund 15 Millionen Euro fördern wir verschiedene vielversprechende, teils auch standortübergreifende Forschungsprojekte an den bayerischen Universitätsklinika und medizinischen Fakultäten“, betonte Sibler. Unter anderem wurden erst im Oktober rund 800.000 Euro für den Bayerischen Forschungsverbund „FOR-COVID“, in dem die Universitäten in München, Erlangen-Nürnberg, Regensburg und Würzburg interdisziplinär kooperieren, bereitgestellt.

Quelle: stmwk.bayern.de

Von redaktion