Berlin:

Zypries: „Neue Antidumping-Regeln sichern unseren Industriestandort und seine Arbeitsplätze“

Heute tritt die erneuerte Antidumping-Verordnung der Europäischen Union in Kraft. Als wirksames und
modernes handelspolitisches Schutzinstrumentarium wirkt es unfairen Handelspraktiken seitens
Nicht-EU-Drittländern entgegen.
Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries: „Unverzerrter internationaler Handel
ist für unsere Unternehmen überlebenswichtig. Davon hängt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
und europäischen Industriestandorte und ihrer Arbeitsplätze ab. Mit dem neuen Instrumentarium
können wir Fälle von schädigendem Dumping identifizieren und abwehren. Damit unterstreichen die EU
und ihre Mitgliedstaaten ihre Entschlossenheit, sich aktiv für WTO-gerechten Wettbewerb im
internationalen Handel einzusetzen.“


Kernziel der neuen Antidumping-Methodologie ist die effektive und WTO-gerechte Abwehr von Dumping
und Subventionen durch Akteure des Nicht-EU-Auslands, die den Wettbewerb im internationalen Handel
verzerren. Denn wenn Preise von Einfuhren in die EU künstlich herabgesetzt werden – insbesondere
infolge von staatlichen Interventionen im Ausland – schädigt das die deutsche und europäische
Industrie. Die neue EU-Antidumping-Verordnung leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unseres
Industriestandorts und seiner Arbeitsplätze.
Länder, wie zum Beispiel China, die bislang als Nicht-Marktwirtschaftsstaaten gelistet waren,
werden künftig nicht mehr statisch festgeschrieben, sondern gemäß ihrem tatsächlichen
marktwirtschaftlichen Entwicklungsstand sowie branchenweise behandelt. Das erlaubt künftig eine
differenziertere Bewertung.

http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2017/20171220-zypries-neue-antidumping-regeln-sichern-unseren-industriestandort.html

Quelle:bmwi.bund.de

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