München:

Bayerns Justizminister Bausback fordert auf der Justizministerkonferenz schnelle und klare Lösung für bestmöglichen Kinder- und Jugendschutz: „Jungen Mädchen, die Opfer von Kinderehen geworden sind, sofort helfen!“
Die Justizministerkonferenz hat sich heute in Berlin mit dem aktuellen Gesetzgebungsvorhaben zum Umgang des deutschen Rechts mit Kinderehen befasst. Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback nach Abschluss der Konferenz: „Kinderehen sind mit unseren Werten nicht vereinbar. Wenn zum Beispiel ein 14- oder 15-jähriges Mädchen mit einem älteren Mann verheiratet wird, dann muss das in unserem Land von Anfang an null und nichtig sein! Auf dieser Linie brauchen wir eine schnelle und klare Lösung für bestmöglichen Kinder- und Jugendschutz!“ Bausback begrüßt deshalb, dass auch der Bundesjustizminister heute angekündigt hat, jedenfalls für Mädchen unter 16 Jahren diese Linie zu übernehmen.

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Bausback weiter: „Bei der Diskussion um Kinderehen geht es um fundamentale Werte unserer Rechtsordnung, insbesondere um unser Verständnis von Menschenwürde und Freiheit, um den Schutz des Kindeswohls und der sexuellen Integrität junger Menschen. Daran gibt es nichts zu relativieren. Gerade bei Ehen von unter 16-jährigen Mädchen tritt der Kinderschutz ganz besonders in den Vordergrund. Diese Ehen müssen deshalb von Anfang an nichtig sein. Das gibt uns nicht nur unser Werteverständnis zwingend vor. Wir erreichen so auch unser Ziel, den Kindern schnell und umfassend zu helfen, mit Abstand am besten!“

Quelle: stmj.bayern.de

Anmerkung Redaktion: Wieso fordert keiner ein Gesetz zur Einhaltung des Grundgesetzes ?

 

Von redaktion