München – Regensburg:

Freistaat unterstützt Museum der Bayerischen Geschichte mit 63,9 Mio. Euro

„Das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst stellt für die Errichtung des Museums der Bayerischen Geschichte Mittel im Umfang von fast 64 Mio. Euro zur Verfügung.“ Dies gab Bildungsminister Dr. Ludwig Spaenle heute bekannt und ergänzte: „Bayern steht damit eine weitere Bereicherung seiner vielfältigen Museumslandschaft bevor.“ Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat die Gesamtkosten in Höhe von 67,3 Mio. Euro für die Errichtung des Museums der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt in Regensburg genehmigt. Den Hauptteil in Höhe von 63,9 Mio. Euro trägt das Bildungsministerium.

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Das Ausstellungskonzept
Minister Spaenle beschreibt das Konzept der Ausstellung, das vom Haus der Bayerischen Geschichte erarbeitet wurde, folgendermaßen: „Im Museum der Bayerischen Geschichte sollen vor allem die Geschichte Bayerns mit Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert sowie Traditionen und kulturelle Leistungen präsentiert werden. Neuartig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger das Museum über eigene Themenvorschläge und die Bereitstellung eigener Erinnerungsstücke und Geschichten mitgestalten sollen. Mehrere Hundert Exponate sind dem Museum so bereits zur Verfügung gestellt worden. Ergänzt wird die Ausstellung durch die ‚Bavariathek‘, ein Medienarchiv für Schülerinnen und Schüler, das mit zahlreichen Institutionen im ganzen Land vernetzt ist und die wesentlichen Entwicklungen der Gegenwart dokumentiert. So verbinden wir Geschichte und Gegenwart, Tradition und Fortschritt.“

Standort Regensburg
In seiner Regierungserklärung vom Dezember 2008 hatte Ministerpräsident Seehofer das Ziel gesetzt, mittelfristig ein Museum der Bayerischen Geschichte (MdBG) zu gründen. Nach einem Bewerbungsverfahren, an dem sich 25 Kommunen aus ganz Bayern beteiligt hatten, wurde 2011 Regensburg als Standort ausgewählt. Wesentliche Argumente waren die Bedeutung der Stadt seit dem Mittelalter, die verkehrsgünstige Lage, die städtebauliche Attraktivität des Donaumarktes mit seiner unmittelbaren Nähe zu Monumenten der älteren bayerischen, deutschen und europäischen Geschichte und damit die Erwartung hoher Besucherzahlen. Darüber hinaus fand das innovative Wärmerückgewinnungskonzept der Stadt Regensburg (Wärme aus Abwasser), das die Basis für ein energieeffizientes Museum bilden soll, besondere Würdigung bei der Standortauswahl.

Im Rahmen eines EU-weiten Wettbewerbs wurde vom Preisgericht der Entwurf des Architekturbüros Woerner und Partner aus Frankfurt am Main mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Der prämierte Entwurf sieht vor, das Museumsgebäude direkt an der Donaupromenade am Eingang zur Regensburger Altstadt zu errichten. In unmittelbarer Nachbarschaft ist als städtebauliche Ergänzung des ehemaligen Brüchnerblocks das Gebäude für die Bavariathek und die Verwaltung des MdBG vorgesehen.

Quelle:stmbw.bayern.de

Von redaktion