Berlin:
Rainer: Der Kampf gegen Hunger beginnt auf dem Acker
BMLEH-Konferenz „Politik gegen Hunger“ in Berlin
Im Jahr 2023 waren etwa 733 Millionen Menschen weltweit von Hunger betroffen – das entspricht 11 Prozent der Weltbevölkerung. Zudem sind circa 2,8 Milliarden Menschen fehlernährt. Um beim Recht auf Nahrung vom Wissen zum Handeln zu kommen, braucht es Beispiele und Modelle, die zeigen und überzeugen, dass und wie der menschenrechtsbasierte Ansatz wirkt. Hier setzt die Konferenz „Politik gegen Hunger“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat an.
Zum Start der dreitägigen Konferenz sagt der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer: „Drei von vier Hungernden leben auf dem Land – genau dort, wo unsere Nahrung produziert wird. Der Kampf gegen Hunger beginnt auf dem Acker – mit gerechten Strukturen, resilienten Betrieben und funktionierenden Wertschöpfungsketten. Für zukunftsfähige Ernährungssysteme müssen wir ökonomische, ökologische und soziale Ziele gemeinsam denken. Mit unserer Konferenz wollen wir konkrete Ideen entwickeln und Perspektiven aufzeigen für nachhaltigere, widerstandsfähigere und gerechtere Ernährungssysteme. Unsere Bäuerinnen und Bauern weltweit zu stärken, bedeutet auch, Heimat, regionale Entwicklung und globale Gerechtigkeit zu stärken.“
Am kommenden Mittwoch wird die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Martina Englhardt-Kopf, die Abschlussworte zur Konferenz halten.
Unter dem Motto „Das Recht auf Nahrung verwirklichen – Auf dem Weg zu resilienten Ernährungssystemen“ soll in diesem Jahr anhand konkreter Praxisbespiele in fünf Themenfeldern evaluiert werden, welche Erfolgsfaktoren und welche Hemmnisse bei der Verwirklichung des Rechts auf Nahrung bestehen. Daraus werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die in wichtige internationale und nationale Foren eingespeist werden sollen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von „Politik gegen Hunger“<https://www.policies-against-hunger.de/>.
Hintergrund:
Die seit 2002 vom Bundesministerium organisierten „Politik gegen Hunger“-Konferenzen fokussieren auf die Verwirklichung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung. Die Plattform soll dazu beitragen, Hunger und Unterernährung in den Mittelpunkt internationaler Diskussionen zur Ernährungssicherheit zu rücken.
Die „Politik gegen Hunger“-Konferenz bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Internationalen Organisationen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft sowie der Wissenschaft zusammen, um sich international zur Transformation von Ernährungssystemen auszutauschen und zu diskutieren, wie zu einem Systemansatz so übergegangen werden kann, dass Lebensmittelsysteme nachhaltiger, widerstandsfähiger und gerechter werden.
Minister Rainer: Combating hunger starts in the fields
BMLEH’s „Policies against Hunger“ conference in Berlin
In 2023, around 733 million people were suffering from hunger. This is equivalent to 11 percent of the global population. Another approx. 2.8 billion people are malnourished. In order to move from knowledge to action on the right to food, we need examples and models that show convincingly that the human-rights based approach works, and how it works. This is where the Federal Ministry of Agriculture, Food and Regional Identity’s „Policies against Hunger” conference comes in.
At the start of the three-day conference, Alois Rainer, Federal Minister of Agriculture, Food and Regional Identity, said: “Three out of every four people suffering from hunger live in rural areas, right where our food is produced. Combating hunger starts in the fields: with fair structures, resilient farms and functioning value chains. To future-proof food systems, we need to think holistically about economic, ecological, and social objectives. By hosting this conference, we want to develop specific ideas and identify good prospects for making food systems more sustainable, resilient and fair. Strengthening our farmers worldwide also means strengthening rural identity, regional development and global justice.”
Next Wednesday, Martina Englhardt-Kopf, Parliamentary State Secretary at the Federal Ministry of Agriculture, Food and Regional Identity, will deliver some final remarks to conclude the conference.
Under the motto of “From Rights to Action! The Right to Food as a Compass for Resilient Food Systems” this year’s conference plans to use specific practical examples in five thematic areas to evaluate what factors for success and what obstacles exist on the path towards realising the right to food. Recommendations for action will be derived from this evaluation and incorporated into the debates at key international and national forums.
For further information, please go to the “Policies against Hunger” website“<https://www.policies-against-hunger.de/en/>.
Background information:
The Policies against Hunger conferences, which the Federal Ministry has been hosting since 2002, place a major focus on realising the human right to adequate food. They provide a platform designed to put hunger and malnutrition at the centre of the international debates on food security.
The “Policies against Hunger” conference will bring together representatives from politics, administration, international organisations, civil society, the private sector and science to exchange views on the transformation of agricultural and food systems and discuss how the transition towards a systems approach can be designed in a way that food systems become more sustainable, resilient and fair.
Quelle:bmel.bund.de