Berlin:

Machnig zeichnet Preisträger des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2017 aus

Der Staatssekretär Matthias Machnig im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, zeichnete
heute die Preisträger des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2017 in Berlin aus. Preisträger sind
die Unternehmen OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG aus Ispringen (Projekt „REProMag –
Ressourceneffiziente Herstellung von Hartmagneten auf Basis Seltener Erden“), Cronimet Envirotec
aus Bitterfeld (Projekt „Aufbereitung metallhaltiger Schlämme“) und die BTS GmbH aus Weilheim
(Projekt „Tausch – Turboladerprogramm“). In der Kategorie Forschungseinrichtungen wurde das
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung aus Stuttgart (Projekt
„Automatisierte maskierungsfreie Zweifarbenlackierung für Spiegelgehäuse) mit dem Preis
ausgezeichnet.
Bundeswirtschaftsministerin Zypries: „Eine nachhaltige und sichere Versorgung mit Rohstoffen für
die industrielle Produktion ist für den Standort Deutschland entscheidend. Dafür brauchen wir eine
umweltverträgliche Gewinnung von Primärrohstoffen, einen intelligenten und sparsamen Einsatz von
Rohstoffen und Materialien in der Produktion sowie die Rückgewinnung von Wertstoffen. Diese
Technologien spielen eine Schlüsselrolle für eine moderne Kreislaufwirtschaft. Die heutigen
Preisträger stehen vorbildhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.“
Das Bundeswirtschaftsministerium zeichnet mit dem Deutschen Rohstoffeffizienzpreis herausragende
Beispiele rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie
anwendungsorientierter Forschungsergebnisse aus. Nominiert waren Technologien bzw. Verfahren zum
Recycling von Metallen, Kunststoffen, Magneten sowie Auto- und Flugzeugteilen und zur effizienten
Verwendung von Rohstoffen und Materialien. Die 14-köpfige unabhängige Jury von Vertretern aus
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft wählte aus den eingereichten Bewerbungen insgesamt vier
Preisträger in den Kategorien „Unternehmen“ und „Forschungseinrichtungen“ aus.
Maßnahmen und Praxisbeispiele eines effizienten Rohstoff- und Materialeinsatzes entlang der
gesamten Wertschöpfungskette wurden in der die Preisverleihung begleitenden Fachkonferenz und
Ausstellung „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ branchenübergreifend dargestellt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.deutscher-rohstoffeffizienz-preis.de.


Informationen zu den Preisträgern:
OBE Ohnmacht & Baumgärtner GmbH & Co. KG aus Ispringen / Baden-Württemberg – Projekt: „REProMag –
Ressourceneffiziente Herstellung von Hartmagneten auf Basis Seltener Erden.“
Entwicklung eines Verfahrens zur stofflichen Wiederverwertung von Magneten mit Seltenen Erden.
Damit wird dem Recycling für diese technologisch sehr bedeutenden Rohstoffe ein wichtiger Impuls
gegeben. Diese Magnete sind für unsere täglichen Produkte wie Smartphones und Laptops unentbehrlich
geworden. Sie sind zudem aber auch extrem wichtig für zukünftige technologische Entwicklungen, z.B.
im Bereich der Elektromobilität und der erneuerbaren Energien.
Cronimet Envirotec aus Bitterfeld-Wolfen / Sachsen-Anhalt – Projekt: „Aufbereitung metallhaltiger
Schlämme“.
Mit dieser Technologie werden schlammartige Abfälle in einem Destillationsprozess aufbereitet und
die darin enthaltenen Metalle für die Weiterverwendung zurückgewonnen. Damit reduzieren sich
Abfälle und wichtige Metalle können so einer erneuten Verwendung zugeführt werden.
BTS GmbH aus Weilheim in Oberbayern – Projekt: „Tausch – Turboladerprogramm.“
Durch die Rücknahme über ein Pfandsystem werden Turbolader aus Verbrennungsmotoren [Baugruppe eines
Verbrennungsmotors, welches der Leistungs- oder/und Effizienzsteigerung dient] gesammelt. Danach
werden sie gezielt aufbereitet, repariert oder wiederverwertet. So werden nicht nur Materialien
durch die Wiederverwendung eingespart, sondern auch Emissionen im Produktionsprozess vermieden.
Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) aus Stuttgart gemeinsam mit
der Hertfelder GmbH – Projekt: „ Automatisierte maskierungsfreie Zweifarbenlackierung für
Spiegelgehäuse“.
Entwicklung einer Präzisions-Lackierungstechnologie. Damit wird ungenutzter, überschüssiger
Lacknebel vermieden und die Lack-Verluste um bis zu 50 % gesenkt. Zudem bietet diese Technologie
auch Anwendungsmöglichkeiten im Bereich des 3D Drucks.

http://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2018/20180125-machnig-zeichnet-preistraeger-des-deutschen-rohstoffeffizienz-preises-2017-aus.html

Quelle:bmwi.bund.de

Von redaktion