Berlin:

Schwarzelühr-Sutter:“Die Alpen können Pionierregion für klimaneutrales
Wirtschaften und Leben werden“
Neuer Alpenzustandsbericht zeigt Potentiale grüner Wirtschaftszweige

Heute beginnt die internationale Konferenz zum nachhaltigen Wirtschaften im
Alpenraum. Fachleute aus den Alpenländern diskutieren dabei, wie die
Alpen zu einer Modellregion für Klimaschutz und klimaneutrales wie
nachhaltiges Wirtschaften entwickelt werden könnten. Zur Eröffnung der
Konferenz in Rosenheim sagte die parlamentarische Staatssekretärin
Schwarzelühr-Sutter: “Die Alpenregion spürt schon heute den
Klimawandel. Das führt zu einer Reihe Problemen, eröffnet aber auch neue
Chancen für den Alpenraum, insbesondere dann wenn der Aufbau einer
grünen Wirtschaft wirklich vorankommt. Die Alpenstaaten verfügen über
ein enormes Potential, diese Herausforderung aktiv anzunehmen und können
eine Pionierregion für klimaneutrales Wirtschaften und Leben werden.“

Die Alpen sind besonders stark vom Klimawandel betroffen: Gletscher
schmelzen, Schneegrenzen verschieben sich, Artenvielfalt geht verloren.
Die Region ist daher auf den weltweiten Klimaschutz angewiesen und muss
selbst zahlreiche Schutzmaßnahmen ergreifen. Gleichzeitig ist der
Alpenraum wirtschaftlich stark und innovativ, die Region zählt zu den am
besten entwickelten Regionen Europas. Deshalb hatte die XIV.
Alpenkonferenz am 13. Oktober 2016 auf Vorschlag von Bundesministerin
Hendricks Empfehlungen beschlossen, wie die Alpen zu einer Modellregion
für eine klimafreundliche und ressourcenschonende Entwicklung in Europa
werden können.

Der unter Leitung des Umweltbundesamtes erstellte Alpenzustandsbericht
„Grünes Wirtschaften im Alpenraum“ zeigt, dass in der Region bereits
viele innovative Praxisbeispiele für nachhaltiges Wirtschaften
existieren. Darauf wollen die Alpenstaaten nun aufbauen – zum Beispiel
in Bezug auf einen nachhaltigen Tourismus, den naturverträglichen Ausbau
erneuerbarer Energien, die Vermarktung lokaler, nachhaltiger Produkte oder
die Zusammenarbeit von Akteuren aus Wirtschaft und Naturschutz.
Mit einem ehrgeizigen Aktionsprogramm für Grünes Wirtschaften im
Alpenraum sollen aus den politischen Empfehlungen des 6.
Alpenzustandsberichts konkret umsetzbare Aktionen und Initiativen
entstehen.

In einem intensiven Dialog von Akteuren aus Politik, Verwaltung,
Wirtschaft, Regionen, Kommunen, Wissenschaft, Verbänden und Initiativen
soll es gelingen, für das Aktionsprogramm konkrete Impulse für die
Umsetzung einer grünen Wirtschaft in der Region zu erzeugen. Die heutige
Konferenz ist der Auftakt für diesen vom Bundesumweltministerium
geförderten Prozess.
Das Aktionsprogramm wird der XV. Alpenkonferenz unter Vorsitz Österreichs
im Herbst 2018 zur Verabschiedung vorgelegt.

Den Alpenzustandsbericht finden Sie unter www.bmub.bund.de/N53616
Die Erklärung der XIV. Alpenkonferenz finden Sie unter
http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Europa___International/alpenkonferenz_2017-22_erklaerung_nachhaltiges_wirtschaften_bf.pdf
Die Webseite der Alpenkonferenz finden Sie unter:
http://www.alpconv.org/de/convention/default.html

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Quelle: bmub.bund.de

Von redaktion