Berlin:

WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) startet das
Programm „WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“. Damit sollen
sogenannte strukturschwache Regionen in Ostdeutschland in ihrer Entwicklung
gefördert werden. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute im
sächsischen Bad Muskau Bundeskanzlerin Angela Merkel und den ostdeutschen
Regierungschefs das Programm vorgestellt und sagte: „Innovationsfähigkeit
ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Strukturwandel und für eine
gute Zukunft. Wir geben der Innovationsförderung in Ostdeutschland jetzt
einen zusätzlichen Schub und wollen das Programm ab 2020 für weitere
Regionen in ganz Deutschland öffnen.“

Noch in diesem Jahr wird das BMBF das Programm „WIR! – Wandel durch
Innovationen in der Region“ starten. Es bezieht sich in einer mit rund 150
Millionen Euro ausgestatteten Pilotphase bis zum Ende der
Solidarpakt-II-Förderung 2019 noch auf Ostdeutschland und fördert die
Entwicklung umfassender regionaler Innovationskonzepte und Bündnisse in
ausgewählten Projekten. Dabei ermöglicht der offene Förderansatz den
Regionen, jenseits der schon bestehenden Innovationszentren ihre
spezifischen Stärken herauszuarbeiten und Themen wie beispielsweise
hochwertige medizinische Versorgung in schrumpfenden Räumen, Energiewende
und Ressourceneffizienz, Ernährung und Landwirtschaft, Strukturwandel in
Bergbauregionen oder Attraktivität ländlicher Räume als Wohn- und
Arbeitsort zu entwickeln.

„WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“ ist Teil des neuen
Förderkonzeptes „Innovation und Strukturwandel“, welches  mehrere
Einzelprogramme, die an unterschiedlichen Stellen des Innovationssystems
ansetzen, vereint. Damit will das BMBF die Innovationsfähigkeit in den
strukturschwachen Regionen in Ost- und Westdeutschland steigern und ein
offenes Innovationsklima schaffen. Gefördert werden insbesondere
strategische Kooperationen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit
kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch anderen Akteuren im
Innovationsprozess. Dabei setzt das BMBF auf eine themen- und
technologieoffene Förderung, die soziale, organisatorische und
nichttechnische Innovationen bewusst mit einbezieht.

Spätestens ab 2020 sollen auch strukturschwache Regionen in
Westdeutschland in das neue Förderkonzept einbezogen werden. „Innovation
und Strukturwandel“ basiert auf den Erfahrungen der Innovationsinitiative
„Unternehmen Region“, mit der das BMBF seit dem Jahr 2000 bis 2022 mehr als
zwei Milliarden Euro in Innovationsverbünde vornehmlich in den neuen
Bundesländern investiert haben wird. „Mit Unternehmen Region haben wir
gezeigt, dass es gemeinsam mit den Menschen vor Ort gelingt, durch
Innovationen den Wandel in den Regionen voranzutreiben. In Ostdeutschland
haben wir mit neuen Ansätzen in der Förderung viel erreicht, und wir
können die Erfahrungen nutzen, um in ganz Deutschland Regionen mit
besonderen Herausforderungen zu helfen“, sagte Wanka.

Mehr Informationen: http://www.unternehmen-region.de/strukturwandel

Quelle:bmbf.bund.de

Von redaktion