Berlin:

Gabriel: Digitalisierung in Deutschland im Dialog mit allen Gruppen in Wirtschaft
und Gesellschaft beschleunigen
Nationaler IT-Gipfel 2014 in Hamburg

Datum: 21.10.2014

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, begrüßt heute mehr
als 800 hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zum 8.
Nationalen IT-Gipfel
<http://www.bmwi.de/DE/Service/veranstaltungen,did=656470.html> der
Bundesregierung in Hamburg. Am diesjährigen Spitzentreffen für die
Digitalisierung in Deutschland nehmen neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
auch Arbeitsministerin Andrea Nahles, Forschungsministerin Prof. Dr. Johanna
Wanka, Innenminister Dr. Thomas de Maizière, Gesundheitsminister Hermann Gröhe
und Infrastrukturminister Alexander Dobrindt sowie der Erste Bürgermeister der
Freien und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz teil. Der diesjährige IT-Gipfel steht
unter dem Motto „Arbeiten und Leben im digitalen Wandel – gemeinsam. innovativ.
selbstbestimmt“.

benq

Bundesminister Gabriel: „Mit der Digitalen Agenda
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/digitale-agenda.html> hat die
Bundesregierung politische Leitlinien für die Digitalisierung formuliert. Mir ist
wichtig, dass sich IKT-Branche
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/branchenfokus,did=197728.html>, Anwender
und gesellschaftliche Gruppen wie die Netzgemeinde künftig auf Augenhöhe
begegnen, deshalb öffnen wir den IT-Gipfel-Prozess. Insbesondere die traditionell
starken Industriezweige wie Maschinenbau
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/branchenfokus,did=196364.html>,
Elektrotechnik
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Wirtschaft/branchenfokus,did=196878.html> und
Automobilbau sollen stärker in diesen Dialog einbezogen werden, was die
Einrichtung einer Plattform „Industrie 4.0″ unterstreichen soll. Die digitale
Wirtschaft
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/wirtschaftsfaktor-digitale-welt.html>
ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, den wir mit zahlreichen Programmen und
Maßnahmen weiter unterstützen möchten. Dafür wird das
Bundeswirtschaftsministerium bis 2018 ca. 430 Mio. Euro aufwenden.“

Der Bundeswirtschaftsminister legt auf dem Gipfel konkrete Umsetzungsschritte für
das Handlungsfeld „Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten“ der Digitalen
Agenda vor.

An den Start ging unter anderem das neue Technologieprogramm „Smart Service Welt“
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Digitale-Welt/Internet-der-Zukunft/smart-service-welt.html>,
mit dem die Forschungs- und Entwicklungsförderung um intelligente
Dienstleistungen für die „Industrie 4.0“ erweitert wird. Um den Mittelstand
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/mittelstand.html> stärker für die neuen
Möglichkeiten und Potenziale der Produktion der Zukunft zu sensibilisieren,
werden zudem fünf Zentren für Information und Demonstration zu Industrie 4.0
eingerichtet.

Hamburg steht auch für den digitalen Wandel in der Medien- und Kreativwirtschaft.
Mit dem Fokus „Content & Technology“ wurden die Chancen der digitalen
Transformation für Inhalte- und Technologieunternehmen beispielhaft
herausgearbeitet und präsentiert.

In der „Hamburger Erklärung“ (PDF: 6 MB)
<http://www.it-gipfel.de/IT-Gipfel/Redaktion/PDF/hamburger-erklaerung,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf>
verständigten sich die Gipfelteilnehmer auf die entschlossene und
verantwortungsvolle Fortsetzung der Kooperation zwischen Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft und Zivilgesellschaft in den kommenden Jahren.

Zudem wurden erste Ergebnisse des Monitoring-Reports Digitale Wirtschaft 2014
präsentiert. Danach konnte die Digitale Wirtschaft Deutschlands im
15-Länder-Vergleich einen guten fünften Platz behaupten: Bei den IKT-Umsätzen
erreicht Deutschland mit einem Anteil von 4,3 Prozent an den weltweiten Umsätzen
Platz fünf. Bei der Nutzung von neuen Technologien in Unternehmen liegt
Deutschland im 15-Länder-Vergleich auf Rang vier. Nachholbedarf hat Deutschland
beim Export von IKT. So liegt der Anteil an allen Exporten nur bei knapp neun
Prozent. Das entspricht dem zwölften Rang im internationalen Vergleich. Die
Digitale Wirtschaft ist mit über 91.000 Unternehmen und gut 900.000 Beschäftigten
ein bedeutender Zweig der deutschen Wirtschaft. Mit einem Anteil von 4,7 Prozent
an der gewerblichen Wertschöpfung liegt sie gleichauf mit dem Automobilbau und
vor der Traditionsbranche Maschinenbau.

Bereits gestern fand der Young IT Day – eine Vortagesveranstaltung der AG 1 des
Nationalen IT-Gipfels – unter dem Motto „Industry meets Start-ups“ statt. Mehr
als 300 Start-ups und Vertreter etablierter Industrie- und Anwenderunternehmen
nutzten die Chance, um sich gegenseitig zu vernetzen und über Anknüpfungspunkte
neuer Geschäftsmodelle zu diskutieren. Die Kooperation von Gründern und
klassischer Wirtschaft ist ein zentrales wirtschaftspolitisches Anliegen und ein
wichtiges Potenzial des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Auf der Webseite des Gipfels <http://www.it-gipfel.de> finden Sie umfangreiche
Informationen zu den Arbeitsgruppen und Ergebnissen des IT-Gipfels 2014.

Quelle:bmwi.bund.de

 

Von redaktion