Berlin:

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe Berichtsmonat November 2021

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe im
November gegenüber dem Vormonat mit einer Verändungsrate von -0,2 % nahezu konstant geblieben.2 Der
Ausstoß in der Industrie erhöhte sich um 0,2 %, während die Herstellung im Baugewerbe um 0,8 %
abnahm.


Die Industrieproduktion wird seit Anfang 2021 durch Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern
und Rohstoffen gebremst. Dadurch wurde sie im vergangenen Sommer teilweise deutlich zurückgefahren.
Nach einem substanziellen Plus im Oktober deutet die Seitwärtsbewegung im November auf eine
einsetzende Stabilisierung im Verarbeitenden Gewerbe hin.
Im November zog erneut der gewichtige Kfz-Bereich (+4,1 %) den Produktionsindex nach oben, auch
wenn die Kfz-Produktion immer noch weit unter Vorkrisenniveau liegt. Im Maschinenbau sank die
Herstellung hingegen um 3,6 %. Beide Industriezweige sind seit Monaten besonders von den
Knappheiten bei Halbleitern beeinträchtigt.
Die aktuelle Indikatorenlage legt einen verhaltenen Optimismus für die Industriekonjunktur nahe.
Der gestoppte negative Trend in der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe wird flankiert durch
positive Stimmungsindikatoren am aktuellen Rand. Dennoch dürften die Beeinträchtigungen durch
Lieferengpässe noch einige Monate anhalten. Nach deren Auflösung ist – angesichts voller
Auftragsbücher – mit einem dynamischen Wachstum zu rechnen.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. Januar 2022.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt
(Verfahren X13 JDemetra+).

Quelle:abo-bmwi..de

Von redaktion