München – Fürth:

Huml treibt Ausbau der psychiatrischen Versorgung voran – Bayerns Gesundheitsministerin: Knapp 26 Millionen Euro für Neubau der mittelfränkischen Bezirkskliniken in Fürth

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml treibt den Ausbau der stationären psychiatrischen Versorgung im Freistaat weiter voran. Huml betonte am Mittwoch anlässlich der Grundsteinlegung für eine neue psychiatrische Fachklinik mit 100 Betten der Bezirkskliniken Mittelfranken in Fürth: „Menschen mit psychischen Krankheiten brauchen professionelle Hilfe. Dafür steht auch das neue Gebäude der mittelfränkischen Bezirkskliniken am Standort Fürth, für das wir knapp 26 Millionen Euro zur Verfügung stellen.“

Die Ministerin erläuterte: „Dass es in der psychiatrischen Versorgung Bayerns so bemerkenswerte Fortschritte gibt, hängt auch mit dem hohen finanziellen Engagement des Freistaats und seiner Kommunen zusammen. Über eine Milliarde Euro an Fördermitteln sind bayernweit in den vergangenen zwei Jahrzehnten für notwendige Investitionen an den psychiatrischen und kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen in Bayern geflossen.“

Huml hob hervor: „Allein die Kliniken des Bezirks Mittelfranken haben davon Förderleistungen in Höhe von gut 117 Millionen Euro für notwendige Investitionen zur Verbesserung der psychiatrischen Versorgung erhalten. Diese kontinuierliche Förderung wird auch im Jahr 2019 fortgesetzt. Neben dem Neubauvorhaben in Fürth enthält das aktuelle Jahreskrankenhausbauprogramm 2019 ein weiteres Bauprojekt des Bezirks Mittelfranken zur Erweiterung und Neustrukturierung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirksklinikum Ansbach. Dies fördern wir mit über 12 Millionen Euro.“

Die Ministerin ergänzte: „Um den Investitionsspielraum für die Krankenhäuser insgesamt noch weiter zu erhöhen, hat der Landtag bereits 2018 beschlossen, den jährlichen Etat für die Förderung der Krankenhäuser gemeinsam mit den Kommunen um 140 Millionen Euro auf 643 Millionen Euro anzuheben. Im Doppelhaushalt 2019/2020 führen wir den Etat auf diesem Spitzenniveau fort. Das zeigt, welchen Stellenwert die Krankenhausversorgung in Bayern für die Staatsregierung hat.“

Huml betonte zugleich: „Krankenhausförderung ist eine kontinuierliche Aufgabe. Angesichts der dynamischen Entwicklungen in der Medizin und einer immer älter werdenden Gesellschaft wird der Investitionsbedarf bestehen bleiben. Deshalb wird der Freistaat an der stetigen und nachhaltigen Krankenhausförderung festhalten. Dabei bleibt auch die Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Versorgung für psychisch Kranke eine Schwerpunktaufgabe der bayerischen Gesundheitspolitik. Denn psychische Gesundheit spielt für die Lebensqualität des Einzelnen eine genauso wichtige Rolle wie die körperliche Gesundheit.“

Die Ministerin unterstrich: „Es war eine gute Entscheidung der Bezirkskliniken Mittelfranken, in Fürth eine eigene psychiatrische Klinik für die Stadt und den Landkreis Fürth anzusiedeln. Zudem profitieren Menschen mit psychischen Krisen auch von der unmittelbaren Anbindung an das Klinikum Fürth mit seinen somatischen Einrichtungen.“

Quelle: stmgp.bayern.de

Von redaktion