München- Nürnberg:
Nürnberger Hochschule erstellt Studie zu energieschonenden Antrieben für Schienenfahrzeuge / Bayerische Staatsregierung gibt grünes Licht für sechsstellige Förderung

Hessel und Heubisch: „Bayern sieht Zukunft der Bahn bei grünen Antriebstechnologien“

Bayern
will den Schienenverkehr noch umweltfreundlicher machen.
Das Bayerische Verkehrsministerium und das Bayerische
Wissenschaftsministerium unterstützen daher eine
neue Studie zur Thematik ‚Energieschonende Antriebe
auf der Schiene‘, die an der Georg-Siemens-Ohm-Hochschule
Nürnberg erstellt wird. Der Freistaat stellt hierfür
dem dortigen Institut für Fahrzeugtechnik bis
einschließlich 2014 rund 210.000 Euro zur Verfügung.
„Mit dieser Untersuchung soll der Grundstein
dafür geschaffen werden, weitere innovative Technologien
im bayerischen Schienenverkehr einzusetzen“,
erklärt Bayerns Verkehrsstaatssekretärin
Katja Hessel. „Die gute Vernetzung der Hochschule
Nürnberg mit der Bahntechnikbranche verspricht
wegweisende Erkenntnisse für die künftige
Anwendung in der Praxis“, betont Bayerns Wissenschaftsminister
Dr. Wolfgang Heubisch.

bahn

Laut
Heubisch sollen mit der Studie die unterschiedlichsten
Technologien – angefangen bei der Brennstoffzelle
bis hin zur Rückgewinnung von Brems-energie –
im Hinblick darauf bewertet werden, wie diese verstärkt
im Bahnbetrieb eingesetzt werden können. Ziel
ist es, Energieeinsatz, Abgasemissionen und Lärm
zu reduzieren. Darüber hinaus ist geplant, die
Betriebstauglichkeit ausgewählter Technologien
im Rahmen eines Demonstrationsfahrzeugs unter wissenschaftlicher
Begleitung zu erproben. „Die Schiene zählt
mit einem Anteil von gerade einmal sechs Prozent an
den CO2-Emissionen des deutschen Verkehrs
schon jetzt zu den umweltschonendsten Verkehrsträgern.
Unser Ziel ist es, diese Vorreiterrolle gegenüber
den anderen Verkehrs-Sektoren noch weiter auszubauen.
Gleichzeitig wollen wir die Akzeptanz bei den Bürgerinnen
und Bürgern noch weiter steigern, wenn es um die
Nutzung der Züge und den Infrastrukturausbau geht“,
hebt Hessel hervor.

 

Das Projekt
wurde durch das in Nürnberg beheimatete und vom
Bayerischen Verkehrsministerium mitfinanzierte Cluster
Bahntechnik initiiert. Die Fördermittel stellt
der Freistaat im Rahmen der Energiewende in Bayern
bereit. Die Studie ergänzt auf wissenschaftlicher
Seite das vor Kurzem gestartete Projekt ‚Modellregion
Franken für innovative Antriebe auf der Schiene‘,
bei dem – ebenfalls gefördert vom Bayerischen
Verkehrsministerium – ab 2015 an den Standorten
von DB Regio Franken in Nürnberg und Würzburg
fünf H3-Rangierlokomotiven mit Hybridtechnologie
zum Einsatz kommen sollen.

Quelle: stmwivt.bayern.de

 

Von redaktion