München:
Leitfaden unterstützt Bauherren und Planer

Qualitativ
hochwertige und sichere Erdwärme-Anlagen stellen einen
nachhaltigen Boden-, Grund- und Trinkwasserschutz sicher.
Gleichzeitig ist über Jahrzehnte hinweg ein störungsfreier
und kosteneffizienter Betrieb garantiert. Dies betonte
die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie
Huml
bei der Vorstellung des Leitfadens „Erdwärmesonden
in Bayern“ auf der geofora in Hof. Huml: „Erdwärme
ist ein wichtiger Baustein bei der Energiewende. Unabhängig
von Tag- oder Nachtzeit liefert das Erdinnere nahezu
an allen Orten Bayerns nutzbare Energie.“ Den Leitfaden
„Erdwärmesonden in Bayern“ hat das Bayerische Umweltministerium
in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium,
dem Landesamt für Umwelt und dem Bundesverband Wärmepumpen
e.V. erarbeitet. Er liegt nun in der vierten, grundlegend
überarbeiteten Fassung vor. Zielgruppe sind die Bauherren,
Planer, Fachhandwerker, Bohrunternehmen, Sachverständige
und Behörden. Die fachlichen Hinweise bei der Erstellung
von Erdwärmesonden dienen insbesondere der Qualitätssicherung
mit dem Ziel, langlebige und effiziente Erdwärmesondenanlagen
zu schaffen. Wirtschaftsstaatssekretärin Katja
Hessel
unterstrich: „Nur mit sorgfältig geplanten
und hochwertigen Anlagen kann Erdwärme jahrzehntelang
ohne Störungen und kosteneffizient genutzt werden.
Eines wird dabei klar: Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz
sind keine Gegensätze.“

 

Derzeit gibt es
in Bayern rund 100.000 erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen.
Bis zum Jahr 2021 soll die Zahl dieser Anlagen auf
200.000 steigen. Dann sollen vier Prozent des Gesamtenergieverbrauchs
durch oberflächennahe Erdwärme und Solarthermie gedeckt
werden. Daneben ist auch die Tiefengeothermie auf dem
Vormarsch. Der Freistaat Bayern fördert die Errichtung
oder Erweiterung von Tiefengeothermie-Wärmenetzen
als Teil des „Klimaprogramms Bayern 2020“ und ergänzend
zum KfW-Programm Erneuerbare Energien.

Der
Leitfaden ist im Internet abrufbar unter http://www.bestellen.bayern.de/shoplink/stmug_klima_00006.htm

 

 

Von redaktion