Berlin:

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Dezember 20221

Die zunehmend bei den Verbrauchern ankommenden hohen Energiepreise belasten die wirtschaftliche
Entwicklung in Deutschland. Außerdem sorgen hohe Unsicherheiten über die wirtschaftlichen
Perspektiven und steigende Zinsen für eine Investitionszurückhaltung. Über den Winter dürfte die
Wirtschaftsleistung leicht rückläufig sein.

Allerdings mehren sich die Anzeichen, dass die Rezession milder ausfallen könnte, als bislang
erwartet worden ist. Das ifo Geschäftsklima stieg im November bereits den zweiten Monat in Folge,
wenn auch ausgehend von niedrigem Niveau. Zur Stabilisierung der Erwartungen trugen sicherlich auch
die Beschlüsse der Bundesregierung zur Gas- und Strompreisbremse bei.

Die Industrie ist schwach ins vierte Quartal gestartet und ihre Aussichten bleiben trüb. Die
Industrieproduktion ging im Oktober zurück. Insbesondere die energieintensiven Wirtschaftszweige
haben ihren Ausstoß erneut zum Teil deutlich heruntergefahren. Dies dürfte auch darauf
zurückzuführen sein, dass bestimmte energieintensive Erzeugnisse angesichts stark gestiegener
Energiepreise verstärkt importiert statt vor Ort hergestellt wurden.

Die Umsätze im Einzelhandel nahmen im Oktober wieder ab. Die Stimmung unter den privaten
Verbrauchern hat sich zuletzt aber weiter stabilisiert, allerdings auf einem immer noch sehr
niedrigen Niveau.

Die Inflationsrate ist im November gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gesunken, was den ersten
Rückgang seit November 2021 darstellt. Im Vorjahresvergleich stieg sie um 10,0 %. Ursache für die
leicht rückläufige Entwicklung waren vor allem rückläufige Preise für Pauschalreisen sowie
geringere Energiepreise.

Die Lage am Arbeitsmarkt ist nach wie vor stabil, auch wenn die Hinweise auf eine Abkühlung
zunehmen. Unternehmen werden zögerlicher bei Neueinstellungen, Anzeigen für Kurzarbeit nehmen auf
einem niedrigen Niveau wieder leicht zu. Angesichts der Engpässe an Arbeitskräften versuchen
Unternehmen, ihre Beschäftigten zu halten.

Im 1. bis 3. Quartal 2022 meldeten die deutschen Amtsgerichte mit insgesamt 10.643 beantragten
Unternehmensinsolvenzen in etwa genauso viele Anträge wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Aktuelle Frühindikatoren und Umfragen deuten auf leicht steigende Insolvenzzahlen in den nächsten
Monaten hin, eine „Insolvenzwelle“ ist derzeit jedoch nicht in Sicht.
SCHWERER WINTER – REZESSION KÖNNTE ABER MILD VERLAUFEN
Deutschland steht vor einem wirtschaftlich herausfordernden Winter. Die hohen Energiepreise kommen
zunehmend bei den Verbrauchern an. Die damit verbundenen Kaufkraftverluste belasten die Aussichten
für den privaten Konsum und das Weihnachtsgeschäft. Obwohl die Industrie im Durchschnitt bislang
vergleichsweise gut mit den gestiegenen Energiepreisen umgehen konnte, sind die Auswirkungen der
Energiepreis- krise insbesondere in den energieintensiven Bereichen sichtbar. So lag die Produktion
in der chemischen Industrie im Oktober rund 22 % unter dem Vorjahresniveau. Zusätzlich sorgen die
unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven und steigende Zinsen dafür, dass viele
Investitionsprojekte zunächst zurückgestellt werden. Insbesondere am Bau verlief die Entwicklung im
letzten Vierteljahr schwach, weil die Finanzierung deutlich teurer geworden ist.
Auch wenn sich die Lage vieler Unternehmen am aktuellen Rand weiter verschlechtert hat, gibt es
dennoch Lichtblicke. Das ifo Geschäftsklima hellte sich im November auf breiter Front auf. Grund
waren deutlich bessere Geschäftserwartungen. Dazu dürften auch die Beschlüsse der Bundesregierung
zur Gas- und Strompreisbremse beigetragen haben, die für Verbraucherinnen und Verbraucher wie auch
Unternehmen wie eine „Versicherung“ gegen allzu hohe Preisausschläge bei diesen Energieträgern im
Rahmen des subventionierten Basisverbrauchs wirkt.
Auch bei der Inflationsrate gibt es erstmals seit langer Zeit Anzeichen einer Stabilisierung. Zwar
blieben die Verbraucherpreise mit einer Veränderungsrate von +10,0 % gegenüber dem Vorjahr auf
hohem Niveau. Im Vormonatsvergleich sind die Preise jedoch um 0,5 % gesunken, was vor allem auf
eine Beruhigung des Energiepreisanstiegs zurückzuführen ist. Mit dem ersten Rückgang der
Erzeugerpreise seit Mai 2020 deutet sich auch auf den vorgelagerten Absatzstufen eine gewisse
Entspannung an (Oktober: – 4,2 % ggü. September).
Mit dem Jahreswirtschaftsbericht, der am 25. Januar 2023 veröffentlicht wird, legt die
Bundesregierung ihre neue Jahresprojektion zu den wirtschaftlichen Aussichten im kommenden Jahr
vor.

ABKÜHLUNG IN DER WELTWIRTSCHAFT
Aktuelle Indikatoren zeigen eine insgesamt schwache Entwicklung des globalen Umfeldes. Das Wachstum
der weltweiten Industrieproduktion verlangsamte sich im September auf +0,3 %, der Welthandel
stagnierte mit einer Veränderungsrate von +0,1 % nahezu. Auch die Stimmungsindikatoren am aktuellen
Rand suggerieren eine schwache Entwicklung über den Winter. Der Index von S&P Global (ehemals IHS
Markit) lag im November weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Gegenüber dem Vormonat
verringerte sich der Indexwert erneut und notierte zuletzt bei 48,0 Punkten. Sowohl im
Dienstleistungsbereich als auch im Verarbeitenden Gewerbe waren spürbare Rückgänge zu verzeichnen.
Für die kommenden Monate rechnen die Umfrageteilnehmer mit einem anhaltend schwierigen
weltwirtschaftlichen Umfeld.

RÜCKGANG DER IM- UND EXPORTE
Die nominalen Einfuhren haben sich im Berichtsmonat Oktober gegenüber dem Vormonat deutlich
verringert (-3,7 %). Der starke Rückgang dürfte vor allem auf einen Preiseffekt infolge sinkender
Gaspreise zurückzuführen sein. Die nominalen Ausfuhren waren im Vormonatsvergleich mit einem
Rückgang um 1,3 % ebenfalls niedriger, allerdings weniger ausgeprägt als die Importe.
Nachdem sich der deutsche Außenhandel über den Sommer noch überraschend robust entwickelte,
schwächte er sich in den letzten beiden Monaten spürbar ab. Die weltweite konjunkturelle Abkühlung
geht auch an Deutschland nicht spurlos vorbei.
Der monatliche Handelsbilanzüberschuss Deutschlands erholt sich langsam wieder. Im Oktober lag er
mit 6,8 Mrd. Euro im Plus. Im August war der Überschuss durch die Energiepreiskrise mit +1,0 Mrd.
Euro auf ein Rekordtief gefallen. Zum Vergleich: Im Durchschnitt der vergangenen Jahre betrug der
monatliche Handelsbilanzüberschuss rund 18 Mrd. Euro.
Der Ausblick für den Außenhandel hat sich leicht aufgehellt, bleibt aber trotzdem verhalten. Die
ifo Exporterwartungen konnten im November leicht zulegen. Sie liegen jetzt bei +0,4 Saldenpunkten
und damit 5 Saldenpunkte höher als im Vormonat. Außerdem weckt die zunehmende Entspannung der
Lieferkettenengpässe Hoffnungen. Containerfrachtraten sind fast auf Vorkrisenniveau gefallen, die
Lücke zwischen Auftragseingang und Produktion schließt sich zunehmend und auch in der ifo Umfrage
zum Materialmangel gaben weniger Unternehmen an, von Knappheiten in der Beschaffung betroffen zu
sein (59 % im November, rund fünf Prozentpunkte weniger als im Vormonat).

INDUSTRIE STARTET SCHWACH INS VIERTE QUARTAL
Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im Oktober gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert
geblieben (-0,1 %). Während der Ausstoß in der Industrie um 0,4 % abnahm, kam es im Baugewerbe zu
einem deutlichen Plus von 4,2 %, was auch auf die vergleichsweise milde Witterung zurückgeführt
werden kann. Der Bereich Energie verzeichnete einen kräftigen Rückgang um 7,6 %.
In den Industriebranchen kam es überwiegend zu Rückgängen der Produktionstätigkeit. In den beiden
gewichtigen Bereichen Kfz und Kfz- Teile sowie Maschinenbau gab es Drosselungen von 2,1 % bzw. 1,5
%. Auch die energieintensiven Wirtschaftszweige haben im Vormonatsvergleich ihren Ausstoß zum Teil
deutlich heruntergefahren: Chemische Erzeugnisse -6,8 %, Kokerei und Mineralölverarbeitung -6,1 %,
Papier und Pappe -4,9 % sowie Metallerzeugung und -bearbeitung -1,9 %. Glas, Glaswaren und Keramik
hingegen verzeichneten zuletzt einen leichten Zuwachs um 2,9 %, nachdem es in den fünf Monaten
zuvor zu Rückgängen gekommen war.
Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind im Oktober gegenüber dem Vormonat
saisonbereinigt um 0,8 % gestiegen. Damit stabilisierten sich die Bestellungen wieder, nachdem es
im August und September zu zwei markanten Rückgängen gekommen war (-2,0 bzw. -2,9 %; aufwärts
revidiert). Insgesamt lagen die Bestellungen zuletzt 3,2 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Das leichte Plus im Vormonatsvergleich ist vor allem auf eine Erholung der Auslandsnachfrage
zurückzuführen. Sie lag um 2,5 % über dem Wert des Vormonats. Die Bestellungen aus dem Inland
gingen hingegen um 1,9 % zurück. In der Betrachtung nach Wirtschaftszweigen konnte sich vor allem
der gewichtige Bereich Kfz/Kfz- Teile mit einem Orderanstieg um 5,5 % vom Rückgang im Vormonat
erholen.
Der Ausblick auf die Industriekonjunktur in den kommenden Monaten bleibt angesichts einer spürbar
unterkühlten Stimmung in den Unternehmen und der verhaltenen Nachfrage eingetrübt. Dass das
Baugewerbe zuletzt einen beachtlichen Zuwachs verzeichnete, dürfte an der vergleichsweise milden
Witterung im Oktober gelegen haben. Der bemerkenswerte Rückgang im Bereich der Energie- und
Wasserwirtschaft kann vermutlich auf die Energiesparanstrengungen von Wirtschaft und privaten
Haushalten zurückgeführt werden.

EINZELHANDELSUMSATZ ZULETZT WIEDER SCHWÄCHER
Die Umsätze im Einzelhandel ohne Kfz haben sich im Oktober gegenüber dem Vormonat um 2,8 %
verringert. Im Vergleich zum Oktober 2021 meldete der Einzelhandel ein (reales) Umsatzminus von 4,9
%, was zu einem beträchtlichen Teil auch die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel widerspiegelt.
So kam es in nominaler Rechnung, also ohne Preisbereinigung, binnen Jahresfrist zu einem Umsatzplus
von 6,6 %. Der Handel mit Lebensmitteln verzeichnete im Oktober im Vergleich zum Vormonat ein
reales Umsatzminus von 1,2 % (ggü. Vorjahresmonat -3,9 %). Der Handel ohne Nahrungsmittel meldete
einen Rückgang seines Umsatzes von 4,5 % (ggü. Vorjahresmonat -5,5 %). Auch der Internet- und
Versandhandel verbuchte im Oktober eine Abnahme um 1,8 % (ggü. Vorjahresmonat -7,1 %). Die
Neuzulassungen von Pkw durch private Halter sind im November deutlich um 14,9 % gestiegen, nachdem
es allerdings im Oktober zu einer Abnahme um 5,4 % gekommen war.
Das Klima bei den privaten Verbrauchern dürfte sich aber zuletzt weiter stabilisiert haben. Laut
dem GfK Konsumklima ist im Dezember mit einer weiteren leichten Verbesserung zu rechnen. Es wird
erneut ein kleiner Anstieg des Indikators prognostiziert, ausgehend von einem äußerst niedrigen
Niveau liegt. Die ifo Geschäftserwartungen im Einzelhandel haben sich im November ebenfalls
aufgehellt. Der Saldo der Meldungen liegt hier auf einem nicht mehr ganz so niedrigem Niveau wie in
den vergangenen Monaten. Auch die Beurteilung der Geschäftslage hat sich im Einzelhandel weiter
verbessert.

INFLATIONSRATE IM NOVEMBER LEICHT RÜCKLÄUFIG
Die Inflationsrate, gemessen am Anstieg des Verbraucherpreisniveaus binnen Jahresfrist, hat sich im
November auf 10,0 % verringert. Damit ist die Rate 0,4 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat
(Oktober: +10,4 %). Die Kerninflationsrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) lag mit +5,0 % halb so
hoch wie die Gesamtrate.
Gegenüber Oktober fielen die Verbraucherpreise insgesamt um 0,5 %. Dies markiert den ersten
Rückgang seit einem Jahr (November 2021). Bei steigenden Preisen für Nahrungsmittel (+1,2 %) ist
diese Entwicklung vor allem auf rückläufige Preise für Pauschalreisen, die sich saisonbedingt um
25,3 % verringerten, zurückzuführen. Auch die Preise für Energie gaben leicht um 1,2 % nach. Die
Kernrate ist wie die Gesamtrate im Vergleich zum Vormonat um 0,5 % gesunken.
Der Anstieg der Preise für Nahrungsmittel im Vorjahresvergleich markierte mit +21,1 % ein neues
Allzeithoch (zuvor: +20,3%). Die Teuerung der Energieträger fiel erneut etwas schwächer als im
Vormonat (+38,7 %; zuvor: +43,0 %) aus. Auch auf den vorgelagerten Absatzstufen deutet sich wegen
der nicht mehr ganz so hohen Energiepreise eine gewisse Entspannung an. So sind die Erzeugerpreise
im Oktober erstmals seit Mai 2020 im Vormonatsvergleich gesunken (-4,2 %), vor allem weil die
Energiepreise zurückgegangen sind (Gas: -9,0 %; Strom: -15,4 %). Die Abgabepreise von Lieferanten
privater Haushalte sind jedoch weiter deutlich aufwärtsgerichtet (Gas: +21,8 %; Strom: +3,2 %), da
diese die Energiepreissteigerung mit Verzögerung an die Kunden weitergeben. Die
Großhandelsverkaufspreise verringerten sich im Oktober ebenfalls im Vergleich zum September (-0,6
%). Im Vorjahresvergleich stiegen sie aber noch um 17,4 %. Ähnlich verhielt es sich mit den
Importpreisen im Oktober (-1,2 % ggü. Vormonat; +23,5 % ggü. Vorjahr).
Auch für die nächsten Monate werden anhaltend hohe Inflationsraten erwartet. Die Bundesregierung
ging in ihrer Herbstprojektion von Mitte Oktober für den Jahresdurchschnitt 2022 von einem Anstieg
um 8,0 % aus. Für das Jahr 2023 wird aufgrund der Gas- und Strompreisbremsen mit einer gewissen
Dämpfung gerechnet (+7,0 %).

ARBEITSMARKT BISLANG STABIL – ZEICHEN DES ABSCHWUNGS ERKENNBAR
Die Lage am Arbeitsmarkt ist nach wie vor stabil, auch wenn die Hinweise auf eine Abschwächung der
Dynamik zunehmen. Verglichen mit den Vorjahren fiel die Herbstbelebung bei der registrierten
Arbeitslosigkeit erneut relativ schwach aus. Saisonbereinigt (sb) kam es im November zu einem
Anstieg um 17.000 Personen. Grund dafür ist vor allem, dass es Menschen etwas schwerer fällt, aus
der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung zu finden, weil die Unternehmen bei Einstellungen
zurückhaltender geworden sind. Fluchtmigration aus der Ukraine wirkte sich zuletzt hingegen nicht
mehr erhöhend aus. Die Erwerbstätigkeit lag im Oktober wieder merklich im Plus (+32.000 Personen
gegenüber September). Auch bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gab es im September
einen kräftigen Zuwachs (+42.000 Personen gegenüber August). Die Inanspruchnahme der Kurzarbeit
stieg im September auf rund 0,16 Mio. Personen. Die Anzeigen deuten auf ein weiterhin erhöhtes
Niveau am aktuellen Rand hin. Betrachtet nach Wirtschaftszweigen, nehmen die Anzeigen aus den
nicht-energieintensiven Industrien zu, die besonders energieintensiven Branchen bleiben bislang
aber unauffällig. Die Frühindikatoren haben sich etwas stabilisiert. Zwar waren die gemeldeten
Stellen leicht rückläufig, das ifo Beschäftigungsbarometer legte allerdings wieder zu. Insgesamt
versuchen Unternehmen angesichts der Arbeitskräfteengpässe auch weiterhin ihre Beschäftigten zu
halten.

INSOLVENZEN IM 1. BIS 3. QUARTAL 2022 AUF VORJAHRESNIVEAU
Nach endgültigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes meldeten die deutschen Amtsgerichte von
Januar bis August 2022 mit insgesamt 10.643 beantragten Unternehmensinsolvenzen 0,4 % weniger
Anträge als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Als Frühindikator gibt die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen Hinweise auf die künftige
Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen. Nach einem deutlichen Anstieg der Regelinsolvenzen von
18,4 % im Oktober gegenüber dem Vormonat sind diese im November nur leicht gestiegen (+1,2 %).
Damit lagen die beantragten Regelinsolvenzverfahren im November in etwa auf Vorjahresniveau.
Experten des IW Halle gehen von einem Anstieg der Insolvenzen in den nächsten Monaten aus; im
langfristigen Vergleich sind die derzeitigen Insolvenzzahlen jedoch weiterhin niedrig. Die Folgen
des Kriegs in der Ukraine und die drastisch gestiegenen Energiepreise stellen für viele Unternehmen
Belastungen dar, deren Auswirkungen auf das Insolvenzgeschehen in den nächsten Monaten nur schwer
abzuschätzen sind.

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1 In diesem Bericht werden Daten genutzt, die bis zum 13. Dezember 2022 vorlagen. Soweit nicht
anders vermerkt, handelt es sich um Veränderungsraten gegenüber der jeweiligen Vorperiode auf Basis
preisbereinigter sowie kalender- und saisonbereinigter Daten.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2022/20221214-die-wirtschaftliche-lage-in-deutschland-im-dezember-2022.html

Quelle: abo-bmwi.de

Von redaktion