Berlin:

Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im Berichtsmonat Januar 2022

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes1 ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Januar
gegenüber dem Vormonat um 2,7 % gestiegen.2 Vor allem das Baugewerbe hat sich von seinem
vormonatlichen Einbruch mehr als erholen können (+10,1 %). Die Industrieproduktion stieg derweil um
1,3 %.


Der gewichtige Maschinenbau trug mit einem Plus von 9,9 % sehr deutlich zum Wachstum der
Industrieproduktion bei, während der Bereich Kfz und Kfz-Teile einen merklichen Rückgang
verzeichnen musste (-3,1 %).
Die Industrieproduktion wird seit Monaten durch Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern und
Rohstoffen belastet. Unter normalen Umständen spräche die vierte Aufwärtsbewegung in Folge und die
Erholung im Baugewerbe jedoch für eine einsetzende Entspannung der Lieferengpässe.
Allerdings dürfte die konjunkturelle Belebung durch die Folgen der russischen Invasion in der
Ukraine gebremst werden. Es ist momentan ungewiss, wie stark sich dadurch verursachte Engpässe bei
Rohstoffen und Vorprodukten auf die Produktion auswirken. Somit könnte es zu einer Verzögerung bei
der Abarbeitung der aktuell hohen Auftragsbestände der Unternehmen kommen.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 8. März 2022
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt
(Verfahren X13 JDemetra+).

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Produzierendes-Gewerbe/2022/2022308-entwicklung-der-produktion-im-produzierenden-gewerbe-berichtsmonat-januar-2022.html

Quelle:bmwi-abo.de

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