Berlin:

Architektur/Grün in der Stadt
Rheinboulevard in Köln-Deutz mit dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis
ausgezeichnet
Baustaatssekretär Gunther Adler ehrt Planorama Landschaftsarchitekten

Unter der Schirmherrschaft von Bundesbauministerin Barbara Hendricks wird
heute der Deutsche Landschaftsarchitekturpreis verliehen. Der erste Preis
geht an den von Planorama Landschaftsarchitektur Berlin gestalteten
Rheinboulevard in Köln-Deutz. Mit dem seit 1993 alle zwei Jahre
vergebenen Landschaftsarchitekturpreis des Bundes Deutscher
Landschaftsarchitekten werden ästhetisch anspruchsvolle, innovative und
ökologische Planungsleistungen ausgezeichnet.

Adler: „Mit dem Rheinboulevard Köln-Deutz hat Planorama
Landschaftsarchitektur einen neuen ‚place to be‘ in Köln geschaffen.
Die Aufenthaltsqualität des rechten Rheinufers wurde erheblich gesteigert
und zum neuen Treffpunkt. Urbanes Grün ist prägendes Element unserer
Städte. Es übernimmt vielfältige soziale, gesundheitliche,
wirtschaftliche, ökologische, und klimatische Funktionen, kurz: Grün
macht unsere Städte lebenswert. Landschaftsarchitektur übernimmt
hierfür eine zentrale Funktion bei der Planung und Gestaltung unserer
grünen Infrastruktur.“

Der Rheinboulevard in Köln-Deutz erschließt die Deutzer Rheinseite über
eine 500 Meter lange Treppe und schafft damit eine Stadttribüne mit Blick
auf den Kölner Dom. Die Jury sieht mit der Gestaltung des Rheinboulevards
die bisher schlummernden städtebaulichen Qualitäten der Deutzer
Rheinseite in beispielhafter Weise geweckt. Insbesondere lobt sie den Mut
zu dieser klaren und nur scheinbar einfachen Gestaltung. Zudem besticht
das Projekt durch den integrierten Hochwasserschutz und den Umgang mit den
historischen Schichten aus der über 2.000 jährigen Stadtgeschichte.

Neben dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis werden neun weitere
Auszeichnungen in den Kategorien „Pflanzenverwendung“, „Grüne
Infrastruktur als Strategie“, „Quartiersentwicklung / Wohnumfeld“,
„Partizipation und Planung“, „Naturschutz und Landschaftserleben“,
„Sport, Spiel, Bewegung“, „Klimaanpassung und Nachhaltigkeit“,
„Licht im Freiraum“, „Landschaftsarchitektur im Detail“ sowie ein
Sonderpreis vergeben.

In den vergangenen vier Jahren hat das Bundesbauministerium das Thema
„Grün in der Stadt“ zu einem Schwerpunkt seiner
Stadtentwicklungspolitik gemacht. Mit dem neuen
Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“ stellt der Bund 50
Millionen Euro für urbanes Grün und grüne Infrastruktur in den
Quartieren bereit. Ergänzt werden diese Mittel um jeweils 50 Millionen
Euro von den Ländern und den Kommunen. Außerdem hat der Bund mit dem
Weißbuch „Stadtgrün“ für zehn Handlungsfelder konkrete Maßnahmen
und Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie er die Arbeit der Kommunen und
auch anderer Akteure bei der Sicherung und Qualifizierung urbaner Grün-
und Freiflächen unterstützen möchte. Bei der Umsetzung des Weißbuchs
sei die Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten unerlässlich, betonte
Adler.

Weitere Informationen:
http://www.deutscher-landschaftsarchitektur-preis.de/
Das „Weißbuch Stadtgrün“ steht als Download unter
www.bmub.bund.de/N54197/

Quelle:bmub.bund.de

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Von redaktion