München:
„Besonders Bayern wird profitieren“

Der bayerische Wirtschaftsminister
und stellvertretende Ministerpräsident Martin Zeil
zeigt sich erfreut, dass Deutschland mit der Einführung
der sogenannten Blue Card ab morgen die Zuwanderung
hochqualifizierter Fachkräfte fördert, statt sie
wie bisher zu behindern. „Endlich wird das Realität,
wofür ich über Jahre hinweg mit aller Kraft gekämpft
habe: Deutschland reißt Mauern beim Thema Zuwanderung
ein“, so Zeil. Gerade Bayern sei nicht nur auf die
Talente aus der EU, sondern vielmehr auf die klügsten
Köpfe aus aller Welt angewiesen. Schließlich schaffe
jeder Hochqualifizierte, der nach Bayern komme, hier
neue Arbeitsplätze und damit auch Beschäftigungsmöglichkeiten
für geringer Qualifizierte. Der Freistaat solle sich
dieser Chancen nicht berauben, denn sonst entstünden
neue Arbeitsplätze irgendwo in der Welt, nur nicht
in Bayern. „Diese Zuwanderung de luxe trägt ganz
wesentlich dazu bei, das von mir proklamierte Ziel
zu erreichen, in Bayern bis zum Jahr 2015 Vollbeschäftigung
zu schaffen“, betont Zeil.

Mit
der Blue Card sollen für Nicht-EU-Bürger bürokratische
Hürden im Aufenthalts- und Zuwanderungsrecht abgebaut
und ein klares Willkommenssignal in alle Welt gesendet
werden. Zeil ergänzt, die neue Karte sei zwar blau,
könnte aber auch weiß-blau sein: „Denn eines ist
doch klar: Kein anderes Land wird von den neuen Regeln
so stark profitieren wie der Industrie- und Forschungsstandort
Bayern.“

 

Zeil zufolge suchten
die bayerischen Unternehmen heute schon händeringend
nach gut ausgebildeten Fachkräften. Alle Daten und
Prognosen zeigten, dass sich die Situation in den nächsten
Jahren akut verschärfen wird. „Bereits in naher
Zukunft brauchen wir im Freistaat nicht tausende sondern
hunderttausende Fachkräfte. Unser Freistaat heißt
daher alle Hochqualifizierten aus dem Ausland herzlich
willkommen – egal wo sie herkommen“, bekräftigt
der Minister.

 

Zugleich zeigte Zeil
Verständnis dafür, dass viele Menschen dem Thema
Zuwanderung immer noch mit großer Skepsis begegnen.
Diese Sorgen seien jedoch unbegründet. „Kommen sollen
nur jene, die beruflich etwas vorweisen können und
bereit sind, mit uns an der Zukunft unseres Landes
zu arbeiten. Wir sollten dem Thema daher mit unserer
typisch bayerischen Gelassenheit und der sprichwörtlichen
Liberalitas Bavariae begegnen“, so der Minister.
Die Erfahrungen anderer Länder zeigten, dass ausländische
Fachkräfte eben keine einheimischen Arbeitnehmer verdrängten,
sondern vielmehr neue Arbeitsplätze schafften, die
auch Geringqualifizierten zugute kämen. Zeil: „Wir
sollten diese Menschen deshalb mit offenen Armen bei
uns willkommen heißen.“

Quelle: stmwivt.bayern.de

 

Von redaktion