Bamberg:

120 Jahre Zentraljustizgebäude am Bamberger
Wilhelmsplatz

/ Oberfranken feiert das Jubiläum / Festakt mit Bayerns
Justizminister Georg Eisenreich

Die Justiz feiert den Standort Bamberg mit einem großen Festakt und einem Tag der offenen
Tür. Der Anlass: Das Zentraljustizgebäude am Wilhelmsplatz wurde
im November vor 120 Jahren fertiggestellt und eingeweiht. Bayerns
Justizminister Georg Eisenreich in seiner Festrede: „Das
Gebäude verkörpert mit seinen historischen Räumen und der
modernen Digitalausstattung Tradition und Fortschritt zugleich. Bamberg
hat sich insgesamt zu einem wichtigen Standort für die bayerische
Justiz entwickelt. Hier in Oberfranken sitzen beispielsweise unsere Cybercrime-Experten,
die seit Gründung der Zentralstelle Cybercrime Bayern vor acht Jahren
bereits mehr als 60.000 Verfahren eingeleitet haben, und die Landesjustizkasse,
in die pro Jahr etwa eine Milliarde Euro fließen.“ Der
Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg, Lothar Schmitt:
„Wir freuen uns über das Jubiläum und nehmen es zum Anlass,
unser Haus und unsere verantwortungsvolle Arbeit den Menschen greifbar
zugänglich zu machen. So wollen wir am Tag der offenen Tür den
Besucherinnen und Besuchern die Vielfältigkeit unserer Aufgaben nahebringen,
entsprechend unserem Selbstverständnis: Justiz ist für die Menschen
da. Ebenso ist es uns seit vielen Jahren ein Anliegen, an die unschuldig
Verfolgten während der Zeit des Nationalsozialismus, wie den Gerichtsreferendar
Willy Aron und Rechtsanwalt Hans Wölfel, zu erinnern.“
Bamberg beherbergt zahlreiche Justizbehörden, u. a.:
Das Oberlandesgericht Bamberg.
Zu seinem Bezirk gehören heute sieben Landgerichte und 18 Amtsgerichte.
Insgesamt sind hier derzeit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
beschäftigt. Die Generalstaatsanwaltschaft
Bamberg mit der Zentralstelle Cybercrime Bayern
(ZCB). Seit 2015 ermittelt die ZCB mit großem Erfolg in der digitalen
Welt, u. a. in Fällen von Cybertrading, Kinderpornografie oder Fake-Shops.
Seit 2020 ist unter dem Dach der ZCB das „Zentrum zur Bekämpfung
von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet“
(ZKI) angesiedelt. Die
Landesjustizkasse. Sie ist u. a. für die Einnahmen
aus Geldstrafen und Geldbußen in Bayern zuständig. Mehr als
vier Millionen Buchungen werden pro Jahr in den Kassenbüchern getätigt.
Minister Eisenreich:
„Heute sind Demokratie und Rechtsstaat für viele selbstverständlich.
Frieden, Freiheit und Rechtsstaat sind aber nicht selbstverständlich
und müssen daher Tag für Tag verteidigt werden. Dazu leistet
der Justizstandort Bamberg Tag für Tag einen herausragenden Beitrag.
Dafür möchte ich mich bei allen Justizangehörigen in Bamberg
herzlich bedanken.“

Quelle:stmj.bayern.de

Von redaktion