Berlin:

Zum Beschluss der Bundesregierung vom 20. November 2013, im Oktober 2014 eine 100-Euro-Goldmünze „UNESCO Welterbe – Kloster Lorsch“ herauszugeben, erklärt das Bundesministerium der Finanzen:
2013-11-20-Goldmuenze-Unesco-Kloster-Lorsch

@bundesfinanzministerium.de

Diese Münze wird die elfte Ausgabe im Rahmen einer 2003 begonnenen mehrjährigen Serie von 100-Euro-Goldmünzen zur Würdigung von UNESCO-Welterbestätten in Deutschland sein. Bisher wurden in dieser Serie folgende 100-Euro-Goldmünzen ausgegeben:

„UNESCO Weltkulturerbestadt – Quedlinburg“ (2003),
„UNESCO Weltkulturerbestadt – Bamberg“(2004)
„UNESCO Welterbe – Klassisches Weimar“ (2006),
„UNESCO Welterbe – Hansestadt Lübeck“ (2007),
„UNESCO Welterbe – Altstadt Goslar – Bergwerk Rammelsberg“ (2008),
„UNESCO Welterbe – Römische Baudenkmäler Dom und Liebfrauenkirche in Trier“ (2009),
„UNESCO Welterbe – Würzburger Residenz und Hofgarten“ (2010),
„UNESCO Welterbe – Wartburg (2011) sowie
„UNESCO Welterbe – Dom zu Aachen“ (2012)
„UNESCO Welterbe – Gartenreich Dessau-Wörlitz“ (2013)

Mit der Würdigung des Klosters Lorsch, einer im Jahr 764 gegründeten Benediktiner-Abtei, die seit 1991 zum UNESCO-Welterbe gehört und die 2014 ihr 1250-jähriges Jubiläum begeht, soll die Serie im Jahr 2014 fortgesetzt werden.

Der Entwurf stammt von dem Künstler Frantisek Chochola aus Hamburg.

Die Jury hat ihre Entscheidung wie folgt begründet:

„Der Entwurf beeindruckt durch die gekonnte künstlerische Umsetzung der drei Säulen, auf denen die Bedeutung des Klosters Lorsch ruht: Grundherrschaft, Geisteswissenschaft und Baugeschichte. Der Künstler setzt die Westfassade der Torhalle vor eine Urkundenabschrift aus dem „Lorscher Codex“. Der „Lorscher Codex“ ist ein herausragendes Beispiel Lorscher Schriftkultur, die kürzlich in Gestalt des Lorscher Arzneibuches in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wurde.
Der Verfasser hat die wichtigsten Elemente zentral ins Bild gesetzt. Die Bildseite besticht durch die geschickte Komposition von Torhalle und Textur. Die Wertseite ergänzt den Münzentwurf durch seine klare, eindeutige, den Raum optimal strukturierende Gesamtdarstellung. Der Adler entspricht in würdevoller Weise dem insgesamt zeitgemäßen Entwurf.“

Die Bildseite zeigt die Westfassade der Torhalle vor einer Urkundenabschrift aus dem „Lorscher Codex“, einem herausragenden Beispiel Lorscher Schriftkultur.

Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2014, die zwölf Europasterne sowie – je nach Prägestätte – das Münzzeichen „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg).

Die Münze wird – wie die bisherigen deutschen 100-Euro-Goldmünzen – aus Feingold (999,9 Tausendteile) bestehen. Ihr Gewicht wird 15,5 Gramm und der Durchmesser 28 mm betragen.

Es ist vorgesehen, die Goldmünze zu gleichen Teilen von den fünf deutschen Münzstätten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg) in Stem-pelglanzausführung prägen zu lassen und sie im Oktober 2014 auszugeben.

Quelle:bundesfinanzministerium.de

Von redaktion