Berlin:

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ging im Juni vorläufigen Angaben zufolge
[1] gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] um 0,9 %
zurück. Im Monat zuvor war sie leicht aufwärts revidiert um 1,7 % angestiegen.
Die Produktion nahm in der Industrie um 1,0 % und im Bauhauptgewerbe um 2,0 % ab.
Stützend wirkte die leichte Ausweitung der Erzeugung im Bereich der Energie. In
der Industrie meldeten die Hersteller von Investitionsgütern einen
Produktionsrückgang um 1,6 %. Gleichzeitig wurden 0,3 % weniger Vorleistungs- und
0,9 % weniger Konsumgüter hergestellt als im Monat zuvor.

 

Im Zweimonatsvergleich Mai/Juni gegenüber März/April blieb die Erzeugung im
Produzierenden Gewerbe preis-, kalender- und saisonbereinigt nahezu unverändert
(+0,1 %). Im gesamten zweiten Quartal wurde die Erzeugung im Produzierenden
Gewerbe geringfügig um 0,2 % gegenüber dem Vorquartal eingeschränkt. Die
Produktion in der Industrie nahm um 0,5 % ab. Die Erzeugung im Bauhauptgewerbe
wurde gestützt durch Basiseffekte um 4,4 % ausgeweitet.

Ihren Vorjahresstand unterschritt die Produktion im Produzierenden Gewerbe
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/statistische-daten.html> im Mai/Juni
arbeitstäglich bereinigt um 0,3 %. Die Industrieproduktion notierte dabei um 0,6
% unter dem Vorjahresniveau, während die Erzeugung im Bauhauptgewerbe ihren
Vorjahreswert um 2,3 % überschritt.

Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe erwies sich damit in der
Quartalsbetrachtung immer noch als relativ robust. Angesichts der gegenwärtig
etwas zurückhaltenden Entwicklung der Bestellungen bleiben die Aussichten für die
Industrieproduktion vorerst verhalten. Das Bauhauptgewerbe profitiert von
günstigen Rahmenbedingungen.

Quelle bmwi.de

Von redaktion