Berlin:

Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe – Berichtsmonat Juli 2023

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts1 sind die Auftragseingänge im Juli gegenüber dem Vormonat
mit -11,7 % deutlich zurückgegangen, nachdem sie im Juni kräftig zugelegt hatten (+7,6 %). Sowohl
aus dem Ausland (-12,9 %) als auch aus dem Inland (-9,7 %) gingen deutlich weniger Bestellungen
ein. Ohne Großaufträge nahmen die Bestellungen jedoch um 0,3 % zu. Der kräftige Rückgang im Juli
ist dabei wesentlich auf Sondereffekte infolge von Großaufträgen im Vormonat zurückzuführen.
Rückgänge verzeichneten insbesondere die Bereiche EDV und optische Geräte (-23,6 %) elektrische
Ausrüstungen (-16,7 %) sowie der gewichtige Maschinenbau (-8,7 %). Dagegen stiegen die
Ordereingänge im bedeutsamem Bereich Kfz und Kfz-Teile (+2,7 %) sowie im Bereich Chemie (+0,5 %)
und Metallerzeugung (+1,0 %) leicht.
Zusammenfassend schwankt die Nachfrage in der Industrie im Vormonatsvergleich stark aufgrund von
Großaufträgen. Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich entwickelten sich die Bestellungen im
Verarbeitenden Gewerbe im Juli mit einem Plus von 4,4 %. Eine nachhaltige Belebung der
Industriekonjunktur lässt sich daraus angesichts des eingetrübten Geschäftsklimas und der schwachen
Weltkonjunktur aber nicht ableiten.
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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 6. September 2023.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Verarbeitendes-Gewerbe/2023/20230906-entwicklung-der-auftragseingange-im-verarbeitenden-gewerbe-berichtsmonat-juli-2023.html

 

Quelle:abo-bmwi.de

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