München – Nürnberg:

Neue Projekte in der Bayerischen Wasserstoffstrategie

Aiwanger: „Große Erfolge im ersten bayerischen Wasserstoffjahr!“Vor einem Jahr hat der bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger die Bayerische Wasserstoffstrategie vorgestellt: „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir große Erfolge erzielt: In neun Forschungs- und Entwicklungsprojekten treiben wir die Marktreife und die Hochskalierung von Wasserstofftechnologien voran. Ein weiterer Meilenstein war jüngst die Auswahl von sechs bayerischen Projekten als potenzielle IPCEIs (Important Projects of Common European Interest) für eine umfassende Förderung durch Bund und Freistaat.

Wir stecken viel Geld in die Förderung von Wasserstofftechnologie. Damit werden wir neue Speichertechnologien für Erneuerbare Energien schaffen und entscheidend dazu beitragen, den Verkehrssektor zu dekarbonisieren zeigt sich der Staatsminister überzeugt. Neben dem Klimaschutz schaffen wir die Voraussetzungen für eine neue Industrie, die das Potenzial für tausende von Arbeitsplätzen hat und den Innovationsstandort Bayern stärkt, erklärt Aiwanger weiter. Die neun Projekte im Freistaat im Rahmen des Bayerischen Energieforschungsprogramms haben ein Gesamtvolumen von 27,4 Millionen Euro. Die außeruniversitäre Forschung im Wasserstoffbereich unterstützt das Wirtschaftsministerium darüber hinaus mit rund 30 Millionen Euro.

 

Als Infrastrukturförderprogramm mit Fokus auf Wasserstoffanwendung in der Mobilität wurde am 1. Oktober 2020 das Bayerische Förderprogramm zum Aufbau einer Wasserstofftankstelleninfrastruktur für Nutzfahrzeuge erfolgreich gestartet. Hierdurch werden für die Errichtung von Wasserstofftankstellen insgesamt rund 50 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt.

 

Außerdem ist der Markt Pfeffenhausen mit einem Wissenschafts- und Entwicklungskonsortium in der Endauswahl für ein nationales Technologie- und Innovationszentrum Wasserstofftechnologie. Hier hat das Konzept eines Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrums, das der Industrie beispielsweise bei der Standardisierung den Rücken stärkt, überzeugt und wir hoffen, im Spätsommer den Zuschlag zu bekommen erklärt Aiwanger.

 

Noch vor zwei Jahren fühlte ich mich beim Thema Wasserstoffförderung wie der einsame Rufer in der Wüste. Jetzt haben auch Berlin und Brüssel die Bedeutung erkannt und schieben die Industrialisierung an. Es muss jetzt wirklich schnell gehen, damit wir unsere Forschungserfolge auch in Arbeitsplätze ummünzen können sagt Aiwanger.

 

Am 22. und 23. Juni tauscht sich die Wasserstoff-Gemeinschaft bei dem virtuellen bayerischen Wasserstoffgipfel Hydrogen Dialogue über den Stand der Entwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Wasserstoff aus. Veranstalter ist die Messe Nürnberg, Schirmherr das Bayerische Wirtschaftsministerium und ideeller Träger das H2.B (Zentrum Wasserstoff Bayern), das die bayerische Staatsregierung im September 2019 gegründet hat. Es koordiniert das rasch wachsende Wasserstoffbündnis Bayern, in dem jetzt 188 Wasserstoffakteure im Freistaat vernetzt sind.

Quelle:stmwi.bayern.de

Von redaktion