Berlin:

Klappe, die zweite! Das sind die Preistragenden des 55. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Udo Philipp, hat heute im
Tipi am Bundeskanzleramt in Berlin die Preisverleihung des 55. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises
eröffnet. Neben Urkunden für die Gewinnerfilme wurden auch Preisgelder in Höhe von insgesamt 40.000
€ vergeben.

Staatssekretär Philipp: „Der 55. Deutsche Wirtschaftsfilmpreis wurde von vielen Filmschaffenden als
Chance begriffen, ihr herausragendes filmisches Engagement einem Wettbewerb zu stellen, der seit
vielen Jahren die Filmbranche ehrt und motiviert. Einem breiten Publikum spannende wirtschaftliche
Themen verständlich und ansprechend darzustellen, ist heute wichtiger denn je. Die Qual der Wahl
für die Jury zeigt auch dieses Jahr, wie hoch das kreative Potential der deutschen Filmbranche ist.
Herzlichen Glückwunsch an die Preistragenden der einzelnen Kategorien, Sie haben etwas
Herausragendes geleistet!“

Der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis ist einer der ältesten deutschen Filmpreise. Bereits seit 1968
wird der Wirtschaftsfilmpreis für Filmdokumentationen vergeben, die sich ökonomischen Themen auf
interessante und verständliche Art und Weise nähern. Seit 2008 ist der Deutsche
Wirtschaftsfilmpreis fester Bestandteil der „Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft“ der
Bundesregierung.
Mit dem „Deutschen Wirtschaftsfilmpreis 2022“ wurden folgende Filme ausgezeichnet:
In der Kategorie „Wirtschaft gut erklärt“ hat die Jury den 1. Platz an eine Dokumentation des rbb
vergeben: „Wirecard – die Milliardenlüge“ beschäftigt sich mit dem Aufstieg von Wirecard als Erfolg
„Made in Germany“ und den das Unternehmen schon lange begleitenden Betrugsvorwürfen. Wie es
Wirecard trotzdem gelang über zwei Jahrzehnte hinweg das Image eines sauberen und innovativen
Fintech-Unternehmens aufrechtzuhalten, stellt der Film eindrucksvoll dar und beleuchtet so den
größten deutschen Finanzskandale der neueren Zeit.

Als Sieger in der Kategorie „Wirtschaft gut präsentiert“ wurde der Imagefilm „Going Forward“ über
die Georg Fischer AG gekürt, einem Unternehmen, in dem die Aspekte Innovation und Nachhaltigkeit,
aber auch das Teamwork im Fokus stehen. Der Film zeigt, dass die Initialen GF nicht nur für Georg
Fischer, sondern auch für Going Forward stehen, denn es geht in diesem Unternehmen immer um die
nächsten Schritte nach vorne.
In der Kategorie „Nachwuchsfilme“ wurde als bester Beitrag – und dotiert mit 20.000 € “Heimspiel“
ausgezeichnet: Der Film taucht in den Mikrokosmos dörflichen Lebens ein und stellt in höchst
beeindruckender Weise den Strukturwandel durch den Tagebau Garzweiler II und die Menschen vor Ort
in den Mittelpunkt. Die Sehnsucht nach Vertrautem aber auch Neugierde nach Veränderung bewegen die
Perspektiven des Filmes.

Die Plätze 2 und 3 erhielten ebenfalls Geldpreise.

Die Jury entschied sich, in dieser Kategorie einen Sonderpreis der Jury für den innovativen und
interaktiven Kurzfilm „Lea & Chris“ zu vergeben. Der Kurzfilm für Jugendliche veranschaulicht im
Auftrag der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes Verschwörungsmythen und
illustriert deren gefährliche Überleitung zu antisemitischem Gedankengut.

Die vollständige Liste der Preisträger ist abrufbar unter: www.deutscher-wirtschaftsfilmpreis.de.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/10/20221025-preistragenden-des-55-deutschen-wirtschaftsfilmpreises.html

Quelle:abo.bmwi.de

Von redaktion