Berlin:

Hendricks und Groschek: Radschnellwege sind wichtiger Baustein für
Verkehrssystem der Zukunft

Minister befahren Radschnellweg Ruhr von Mülheim nach Essen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und NRW-Verkehrsminister Michael
Groschek sind heute auf dem Radschnellweg Ruhr (RS 1)von Mülheim nach
Essen gefahren. Der zehn Kilometer lange Abschnitt ist die Referenzstrecke
für den Schnellweg, der in seiner Endausbaustufe auf 101 Kilometer Länge
Duisburg und Hamm miteinander verbinden soll.

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Hendricks: „Radschnellwege sind ein wichtiger Teil der Lösung für
unsere Verkehrsprobleme. Sie machen den Radverkehr attraktiver und tragen
so zum Klimaschutz bei. Jede zweite Autofahrt ist heute kürzer als fünf
Kilometer. Radschnellwege können gerade in Verbindung mit
Elektrofahrrädern viele Pendler zum Umstieg aufs Rad bewegen. So erspart
man sich den Stau und tut noch was für Gesundheit und Klimaschutz.
Nordrhein-Westfalen ist mit dem Radschnellweg Ruhr bei diesem Trend
führend in Deutschland. Ich freue mich, dass sich auch die
Bundesregierung in Zukunft stärker am Bau von Radschnellwegen beteiligen
wird.“

Groschek: „Die zugesagte Unterstützung des Bundes für den Bau von
Radschnellwegen ist eine wirklich gute Botschaft. Auf den 101 Kilometern
zwischen Duisburg und Hamm können sich 1,6 Millionen Einwohner im
Einzugsbereich des RS1 über diese positive Nachricht freuen. Dort kommen
sie künftig schnell, sicher und entspannt zur Arbeit und zur Uni und
entlasten gleichzeitig die Autostraßen. Der Boom der E-Mobilität findet
ohne Investitionszuschuss auf zwei Rädern statt. Der RS1 hat das
Potential, eine weltweite Blaupause für innovativen Verkehr in
Ballungsräumen zu werden.“
Radschnellwege zeichnen sich durch eine möglichst geradlinige und
kreuzungsfreie Strecke sowie die Trennung von Fuß- und Radverkehr aus.
Mit ihnen wird das Radfahren auch auf größeren Distanzen leicht gemacht
– erst recht in Verbindung mit der zunehmenden Verbreitung von Pedelecs.
Denn mit der Elektromobilität auf zwei Rädern sind längere Wege und
Steigungen kein Hindernis mehr. So wird das Fahrrad durch Radschnellwege
gerade in Ballungsräumen für das tägliche Pendeln zur Arbeit und auf
anderen Wegen im Alltag zu einer sinnvollen Alternative zum Pkw. Der RS 1
soll in der Endausbaustufe zehn Stadtzentren und vier Universitäten
miteinander verbinden. In seinem Einzugsbereich leben mehr als 1,6
Millionen Einwohner.

Das BMUB setzt sich intensiv für Radschnellwege ein und hat in den
Gesprächen zum Bundesverkehrswegeplan 2030 erreicht, dass der Bund
voraussichtlich ab dem kommenden Jahr den Bau von Radschnellwegen mit
zunächst 25 Mio. Euro jährlich fördern wird. Am Ausbau des
Radschnellwegs Ruhr beteiligt sich der Bund mit der anteiligen
Finanzierung eines Abschnitts in der Innenstadt von Mülheim an der Ruhr
bereits mit 3,7 Mio. Euro im Rahmen der Städtebauförderung.

Aber auch über Radschnellwege hinaus engagiert sich das BMUB für den Aus-
und Neubau der Infrastruktur für den Radverkehr. Nachdem in den
vergangenen Jahren schon über 110 Vorhaben in verschiedenen Kommunen mit
zusammen rund 8 Mio. Euro gefördert wurden, wird diese Unterstützung nun
weiter ausgebaut. So werden im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
ab dem kommenden Jahr 51 innovative Projekte mit knapp 70 Mio. Euro
gefördert und damit bessere Radwege, Abstellanlagen und neue
Serviceangebote wie Verleihsysteme für Elektrolastenräder errichtet.

Bundesweit fördert das Bundesumweltministerium über 100 Verkehrsprojekte,
von Lastenrädern über Elektrobusse- und -LKW bis hin zu Landstromanlagen
für Kreuzschiffe. In seiner Kampagne „Mobilwandel“ informiert das
BMUB, wie sich der Verkehr klimaneutral und umweltfreundlich entwickeln
kann und welche Chancen neue Mobilitätskonzepte eröffnen.

Ein Informationspapier „Klimaschutz und Radverkehr“ des BMUB finden Sie
unter www.bmub.bund.de/N53438
Weitere nachhaltige Verkehrsprojekte und die Details zur BMUB-Kampagne
„Mobilwandel“
finden Sie hier: www.mobilwandel.de

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Quelle: bmub.bund.de

Von redaktion