München:

Scharf und Pschierer: Umweltschutz ist wirtschaftliche Erfolgsstrategie
Verleihung des Umweltsiegels an Nationalpark-Partnerbetriebe

DEHOGA Bayern-Präsident Brandl: „Bayerische Gastlichkeit und Umweltschutz gehören zusammen“

Jeder Gastronomiebetrieb kann einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten und damit den Umweltschutz als wirtschaftliche Erfolgsstrategie umsetzen. Das betonten heute die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf und Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer bei der Verleihung des Bayerischen Umweltsiegels an 37 Partnerbetriebe des Nationalparks Bayerischer Wald. „Der Nationalpark Bayerischer Wald gehört zum Besten, was wir in unserer bayerischen Heimat haben. In einem verantwortungsbewussten Naturtourismus liegen die Chancen für Bayerns Tourismuswirtschaft der Zukunft. Das Umweltsiegel hilft, diese Chancen für uns zu nutzen. Alle Nationalparkpartner tragen gemeinsam dazu bei, das Beste für die Natur und die Menschen zu erreichen. Das ist gelebter Umweltschutz, der auf starken Säulen ruht. Die gemeinsame Unterstützung werden wir weiter verfolgen. Das schafft Zukunft für die Region, Zukunft für unser schönes Bayern“, so Scharf. Pschierer: „Das Bayerische Umweltsiegel ist bundesweit das einzige staatliche Umweltzeichen für Gastgewerbebetriebe. Seit 1997 setzt das Umweltsiegel für das Gastgewerbe. Seine Träger wirtschaften umweltbewusst und nachhaltig. Intakte Natur, Landschafts- und Ressourcenschonung sind attraktive Kriterien für Tourismus und Erholung. Das Siegel ist Zeichen für die herausragende Leistung der Unternehmen und gibt Orientierung bei einem sehr breiten touristischen Angebot.“

„Das bayerische Umweltsiegel bringt umweltorientierten Hotel- und Gastronomiebetrieben dreifachen Gewinn: Unsere Mitarbeiter lernen verantwortungsvoll und bewusst zu wirtschaften, das Unternehmen spart Energie- und Entsorgungskosten und unsere Gäste fühlen sich in einer modernen und nachhaltigen Betriebsführung wohl“, erklärt DEHOGA Bayern-Präsident Brandl.

bierfass

Seit 1997 setzt das Umweltsiegel für das Gastgewerbe und die Hotellerie Maßstäbe im Umweltschutz in Bayern. Die Gastronomen haben ihre Betriebsführung bewusst darauf ausgerichtet, Klima und Umwelt in allen Bereichen zu schonen. Neben Abfall und Energie, Waschen und Reinigen, Wassereinsparung, Transport und Verkehr ist auch die Information von Mitarbeitern und Gästen ein wichtiger Bestandteil der Prüfkriterien des Umweltsiegels. Diese Auszeichnung wurde bisher insgesamt rund 450 mal verliehen – an kleine Familienbetrieb bis hin zu gastronomischen Großunternehmen.

Der Nationalpark Bayerischer Wald ist mit 1,3 Millionen Besuchern im Jahr und einer zusätzlichen Wertschöpfung von jährlich rund 22 Millionen Euro ein starker Tourismusmotor in der Region. Das liegt auch an den Tier-Freigeländen in den Nationalparkzentren Lusen und Falkenstein. In den weitläufigen Landschaftsgehegen und Volieren der beiden Nationalparkzentren können die Besucher rund 40 heimische Tierarten entdecken, darunter neben dem Braunbären auch Luchs, Auerhuhn, Wolf und Elch sowie Urwildpferde und Urrinder. Das Bärengehege im Nationalparkzentrum Lusen bietet auf 1,2 Hektar eine natürliche Lebensraumkulisse für die Bären. Es wurde von der Nationalparkverwaltung im Jahr 1973 errichtet. 2010 wurde die blickdichte Brüstung aus Holz komplett durch ein filigranes Edelstahlgeflecht ersetzt, die Einblicke ins Gehege auf jeder Höhe zulässt. Insbesondere Kinder und Rollstuhlfahrer profitieren von dieser Umbaumaßnahme. Auch zwei Bärenkinder begeistern die Besucher des Nationalparks. Der hierzu aktuell laufende Namenswettbewerb läuft noch bis einschließlich 14. August 2016.

Das Umweltsiegel ist ein Angebot im Rahmen des Umweltpakts Bayern. Partner sind neben dem Bayerischen Umweltministerium, dem Bayerischen Wirtschaftsministerium und dem DEHOGA Bayern e.V. der Bayerische Industrie- und Handelskammertag und die Bayern Tourismus Marketing GmbH.

Quelle: stmuv.bayern.de

Von redaktion