München:

Bayerischer Justizvollzug bildet 2015 rund 4.500 Gefangene aus / Justizminister Bausback: „Gefängnis keine Sackgasse, sondern Chance zum Neuanfang! / Ausbildungsangebot wichtiger Beitrag für unsere Sicherheit!“

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback hat heute in München eine positive Bilanz der Ausbildungsmaßnahmen für Gefangene gezogen, die im Jahr 2015 in bayerischen Gefängnissen durchgeführt worden sind: „4.455 Gefangene nutzten im vergangenen Jahr das breit gefächerte Ausbildungsangebot in den bayerischen Justizvollzugsanstalten. Damit haben wir auch 2015 wieder unter Beweis gestellt: Gefängnis ist beileibe keine Sackgasse, sondern bietet Chancen für einen Neuanfang.“ Die Erfahrung zeige: Wer nach seiner Haftentlassung in Lohn und Brot stehe, habe gute Chancen auf ein Leben ohne Straftaten. „Mit unseren Ausbildungsmaßnahmen leisten wir daher auch einen ganz wichtigen Beitrag für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger!“, so der Minister.

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458 Gefangene nahmen 2015 an einer Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf teil und erlernten zum Beispiel den Beruf des Elektronikers, Zerspanungsmechanikers oder Kraftfahrzeugmechatronikers. 1.571 Gefangene absolvierten eine sonstige berufliche Ausbildung, etwa als Küchenhelfer, Gebäudereiniger oder Lagerverwalter. 2.426 Gefangene haben die Chance zu einer außerberuflichen Ausbildung ergriffen, indem sie sich zum Beispiel auf Schulabschlüsse und sonstige anerkannte Bildungsabschlüsse vorbereiteten.

Bausback zeigte sich besonders erfreut über 104 abgelegte Gesellen- und Facharbeiterprüfungen: „Das ist eine schöne Zahl. Und hinzu kommt: Die Ausgebildeten haben ganz überwiegend gute und befriedigende Ergebnisse erzielt. 15 Gefangene erhielten sogar die Bestnote „sehr gut“. Ebenso erfreulich ist: 150 Gefangene haben erfolgreich einen Schulabschluss erworben und so einen entscheidenden Schritt auf dem Weg ins Berufsleben gemeistert.“

Bayerns Justizminister abschließend: „Die Zahlen sind für uns Bestätigung und Ansporn zugleich: Wir werden auch in Zukunft alles in unserer Macht stehende tun, um möglichst viele Gefangene für Ausbildungsmaßnahmen zu motivieren und sie auch auf diese Weise möglichst gut auf das Leben nach der Haft vorzubereiten.“

Quelle:stmj.bayern.de

Von redaktion