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Scharf: Umweltschutz kennt kein Mindestalter / Neues „Entdeckerbuch Natur“ für Kinder vorgestellt

Der Schutz der biologischen Vielfalt ist eine der wichtigsten Aufgaben der bayerischen Umweltpolitik. Das unterstrich die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in Oberding. Scharf: „Die Kinder von heute sind die Umweltschützer von morgen. Für Umweltschutz gibt es kein Mindestalter. Kinder im Vorschulalter sind von Natur aus an Tieren und Pflanzen interessiert. Mit natürlichem Forscherdrang entdecken sie ihre Umwelt. Das neue Entdeckerbuch Natur soll diesen Wissensdurst stillen. Die biologische Vielfalt besteht aus vielen verschiedenen Einzelteilen: Tieren, Pflanzen, Menschen und Lebensräumen. „Wie bei einem Puzzle dürfen wir kein Teil verlieren. Nur so bleibt die Natur ein komplettes Bild für zukünftige Generationen.“ Das neue Entdeckerbuch richtet sich an Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren. Mit Motiven zum Ausmalen, Ausschneiden und Aufkleben werden Kinder spielerisch an das Thema biologische Vielfalt herangeführt. Das zusätzlich erstellte Begleitbuch für Kindergärten, Lehrkräften und interessierte Eltern bietet weiterführende Informationen und Anregungen beispielsweise für Naturerlebnis-Ausflüge mit Kindern. Das Projekt wurde von der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege betreut und vom Bayerischen Umweltministerium mit rund 45.000 Euro gefördert.

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Um die hohe Artenvielfalt im Freistaat langfristig zu sichern, hat die Staatsregierung im Jahr 2014 das Programm „NaturVielfalt Bayern – Biodiversitätsprogramm Bayern 2030“ beschlossen. Scharf: „Ich will für die Natur begeistern. Mit zusätzlichen Anstrengungen soll dem Rückgang der Arten entgegen gewirkt werden. Das Biodiversitätsprogramm ist unsere Firewall gegen den Artenschwund. Knapp sechs Prozent der bayerischen Tier- und dreieinhalb Prozent der Pflanzenarten sind bereits ausgestorben.“ Unter anderem werden deshalb in allen Regierungsbezirken spezielle Artenhilfsprogramme für Tiere und Pflanzen umgesetzt, deren Fortbestand in Bayern gefährdet ist.

Quelle:stmuv.bayern.de

Von redaktion