München:

„Das Literaturstipendium des Freistaats Bayern eröffnet Schriftstellerinnen und Schriftstellern wichtigen kreativen Freiraum, in dem sie ihre literarischen Projekte vollenden können. Diese Aufgabe ist vor allem deshalb so wichtig, weil der gegenwärtige Literaturbetrieb von den Autorinnen und Autoren verlangt, Dichter, Manager und Veranstalter in einer Person zu sein – der kreative Rückzug und die Konzentration auf das literarische Schaffen drohen dabei manches Mal zu kurz zu kommen“, sagte Staatssekretär Bernd Sibler heute bei der Verleihung der diesjährigen Literaturstipendien des Freistaats Bayern an sechs Autorinnen und Autoren. „Das Arbeitsstipendium richtet sich deshalb ganz bewusst auch an bereits etablierte Autoren. Für diese gibt es schließlich weit weniger Fördermöglichkeiten als für den literarischen Nachwuchs. Gerade für etablierte Autorinnen und Autoren ist es aber eine kontinuierliche Herausforderung, sich im Literaturbetrieb zu positionieren – und
gleichzeitig künstlerisch produktiv zu sein.“ Staatssekretär Sibler machte deutlich, dass die hohe Zahl an Bewerbungen für die Stipendien diesen Ansatz bestätigt. Und: „Die zahlreichen Bewerbungen für die Stipendien zeigen, dass das literarische Leben in Bayern äußerst vielfältig und sehr lebendig ist.“

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Die Arbeitsstipendien für Schriftstellerinnen und Schriftsteller erhalten in diesem Jahr die Münchner Katharina Adler, Sandra Hoffmann und Fridolin Schley sowie Akos Doma aus Eichstätt, Denis Leifeld aus Nürnberg und Thomas von Steinaecker aus Augsburg für ihre Roman- bzw. Dramenprojekte. Die Namen der Stipendiaten hatte Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle bereits Anfang August bekanntgegeben. Die feierliche Verleihung der Stipendien fand nun im Rahmen eines Festakts in München statt. Die Stipendien sind mit 6.000 Euro dotiert und werden in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben.
„Den diesjährigen Stipendiatinnen und Stipendiaten – die allesamt in Bayern leben und schreiben – wünsche ich, dass sie nun die Möglichkeit haben, sich ein Stück weit mehr in die produktive Kontemplation zurückziehen zu können, um ihre Werke zu vollenden. Auf das Ergebnis bin ich – wie viele andere begeisterte Leser auch – schon jetzt sehr gespannt“, sagte Staatssekretär Bernd Sibler abschließend.

Für weitere Informationen zu den Projekten der Autorinnen und Autoren: http://www.km.bayern.de/allgemein/meldung/2874/autoren-erhalten-foerderung-fuer-roman-und-dramenprojekte.html

Quelle: stmbw.bayern.de

Von redaktion