Nürnberg:

Vertrag über die Errichtung und den Betrieb einer psychotherapeutischen Fachambulanz für Gewaltstraftäter in Nürnberg unterzeichnet / Justizminister Bausback: „Ein weiterer Meilenstein zur Verbesserung der therapeutischen Nachsorge für gefährliche Gewaltstraftäter!“
Das Bayerische Staatsministerium der Justiz und die Stadtmission Nürnberg e. V. haben die Einrichtung einer psychotherapeutischen Fachambulanz für Gewaltstraftäter in Nürnberg vertraglich auf den Weg gebracht. Bausback: „Mit der neuen Fachambulanz wollen wir den bereits mit entsprechenden Einrichtungen in München und Würzburg eingeschlagenen Weg fortsetzen, um eine flächendeckende Versorgung in ganz Bayern zu erreichen. Ziel des Projekts ist, den Schutz der Allgemeinheit vor Gewaltstraftätern zu erhöhen und deren Reintegration in die Gesellschaft zu fördern.“

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Der Justizminister weiter: „Die Stadtmission Nürnberg e. V. ist bereits seit Anfang Oktober 2009 bewährter Partner des Freistaats Bayern beim Betrieb einer psychotherapeutischen Fachambulanz für Sexualstraftäter. Ich freue mich sehr, dass die sehr gute Zusammenarbeit nun auch bei der ambulanten Nachsorge im Bereich der Gewaltstraftäter fortgesetzt und ausgebaut werden kann.“ Der Start der Fachambulanz in Nürnberg ist für den 1. November 2014 vorgesehen. Zunächst soll das Konzept im Wege eines dreijährigen Modellprojekts erprobt werden.

 

„Wenn es gelingt, Straftäter erfolgreich zu therapieren, senkt dies die Rückfallhäufigkeit und -wahrscheinlichkeit“, so der Minister. Dies hätten insbesondere auch die in der Münchner Einrichtung für Sexualstraftäter erzielten Erfolge gezeigt. „Mit der Erweiterung des Angebots werden wir gerade auch im Bezirk des Oberlandesgerichts Nürnberg die psychotherapeutische Nachsorge gefährlicher Gewaltstraftäter noch weiter verbessern“, so Bausback abschließend.
Quelle:stmj.bayern.de

Von redaktion