Fürth:

Kein Weinfest in der Gustavstraße
Das in der ganzen Region beliebte Weinfest in der Fürther Gustavstraße fällt dieses Jahr aus. Der Grund ist, dass das Verwaltungsgericht in Ansbach am Donnerstag einer Klage aus Lärmschutzgründen von drei Anwohnern stattgegeben und die Sperrzeit auf 22 Uhr festgelegt hatte.

Die Wirte-Gemeinschaft der Gustavstraße hat daraufhin beschlossen, die Veranstaltung abzusagen, da sie sie in dieser Form für nicht durchführbar hält. Oberbürgermeister Thomas Jung zeigte Verständnis für die Entscheidung der Wirte, da ein Veranstaltungsende bereits um 22 Uhr für ein Fest dieser Art „völlig lebensfremd und abwegig“ sei.

wein

Nachdem die Angriffe der wenigen Dauerbeschwerdeführer auf den Grafflmarkt und das Fürth Festival gerade noch erfolgreich abgewehrt werden konnten, treffe diese Entscheidung eine – gerade auch bei älteren Gästen und Besuchern aus der ganzen Region – seit nunmehr 19 Jahren sehr beliebte Veranstaltung. Umso dringender wird jetzt nach Auffassung des OB eine überfällige Initiative der Landtagsmehrheit in München für eine langfristige Problemlösung: „Der Landesgesetzgeber muss jetzt umgehend tätig werden, sonst geht unsere schöne und weit über die Grenzen Fürths hinaus beliebte Kneipenstraße mit den wenigen, dafür aber sehr gut besuchten Festen kaputt.“ Auch die Existenz der Wirte und ihrer Beschäftigten werde immer mehr gefährdet.

Nach den Zusagen des CSU-Ausschuss-Vorsitzenden Otto Hünnerkopf, der sich am 14. Juli persönlich ein Bild von der Situation gemacht hatte, ist Jung zwar optimistisch, mahnt aber in Richtung München deutlich an, dass „die Zeit eilt.“

Das beliebte Weinfest in der Gustavstraße entfällt in diesem Jahr.

Quelle: fuerth.de

Von redaktion