Berlin:

Die Auftragseingänge in der Industrie
<http://www.bmwi.de/DE/Themen/Industrie/statistische-daten.html> erhöhten sich im
Juni vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2]
gegenüber dem Vormonat um 3,8 %. Im Vormonat waren sie aufwärts revidiert um
0,5 % zurückgegangen. Der Umfang an Großaufträgen war im Juni
überdurchschnittlich. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um 3,3 % und die aus
dem Ausland um 4,2 % zu. Der Anstieg im Juni erfolgte im Bereich der
Investitionsgüter (+6,8 %). Bei den Herstellern von Vorleistungs- und
Konsumgütern gingen die Aufträge geringfügig zurück (jeweils -0,2 %).

statistik

Im zweiten Quartal insgesamt nahmen die Auftragseingänge gegenüber dem ersten
Quartal um 1,2 % zu nach +0,5 % im ersten Quartal. Im Zweimonatsvergleich
Mai/Juni gegenüber März/April stieg das Ordervolumen in der Industrie um 0,5 %.
Während die Auftragseingänge aus dem Inland um 1,6 % abnahmen, stiegen die
Auslandsbestellungen um 2,1 % an. Die Hersteller von Vorleistungsgütern
verbuchten 1,2 % weniger Aufträge. Für Investitionsgüter und Konsumgüter gingen
1,4 % bzw. 0,7 % mehr Bestellungen ein.

Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im
zweiten Quartal um 0,8 % und im Mai/Juni arbeitstäglich bereinigt um 1,3 %. Die
Inlandsbestellungen lagen im Zweimonatsvergleich um 1,3 % unter und die
Auslandsbestellungen um 3,3 % über ihrem Stand vor einem Jahr.

Das Auftragsplus im Juni ist maßgeblich auf Großaufträge unter anderem im
Zusammenhang mit der Luftfahrtmesse in Paris zurückzuführen. Bereinigt um
Großaufträge waren 0,7 % weniger Bestellungen als im Vormonat zu verzeichnen.
Gleichwohl setzte sich im gesamten zweiten Quartal die Aufwärtstendenz bei den
Auftragseingängen in der Industrie sowohl insgesamt als auch bereinigt um
Großaufträge fort.

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[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

Quelle:bmwi.bund.de

Von redaktion